Kartsport Allgemein
20.11.2015
OK-Motoren: „Fahrgefühl, das man längst vergessen hat”
Bereits bei den ersten Tests hinterließ das Motoren-Update, welches auf Kupplung, Anlasser und einen großen Teil der Elektronik verzichtet einen beachtlichen Eindruck bei Lennox-Lamb. „Ich bin begeistert von den neuen OK-Motoren. Die Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit in Kombination mit extrem leichten Komponenten lassen ein Fahrgefühl aufleben, das man längst vergessen hat.“
Laut Lennox-Lamb seien die neuen Motoren bei Tests in Lonato bereits eine halbe Sekunde schneller als die KF-Aggregate. Der erfahrene Brite ist sich sicher, dass die vereinfachte Motorentechnik ein Schritt in die richtige Richtung sein wird: „Es erinnert sehr an die alten Zeiten der 100 ccm-Motoren. Dazu trägt auch das Wegfallen der Vorderradbremse bei. Die Piloten müssen bei Überholmanövern ihr Können zeigen und mit mehr Gefühl zur Sache gehen damit die Hinterräder nicht blockieren. Viele sprechen davon, dass die physische Belastung zunehmen wird. Dies sollte jedoch positiv zu betrachten sein, da es für die jungen Piloten sicherlich nicht schlecht ist an ihrer Fitness zu arbeiten.“
Resultierend zeigte sich Jordan Lennox-Lamb positiv gestimmt: „Ich bin davon überzeugt, dass die OK Motoren mit dem Potenzial ausgestattet sind, um die angedachten Ziele erfüllen zu können.“
Das Ende der 100 ccm-Motorenära demonstrierte 2007 nur zu gut, wie viel Anlaufzeit die KF-Aggregate benötigt haben, um sich in vollem Umfang zu etablieren. Vor allem hinsichtlich der Haltbarkeit gab es bei der Neueinführung im große Probleme, sodass der Blick gespannt in Richtung 2016 gehen wird, wenn Teams und Piloten vor neue Aufgaben gestellt werden.