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Margutti Trophy
02.04.2015

Mach1 Motorsport: Starker Saisonauftakt in Lonato

Mit vier Fahrern reiste der deutsche Chassishersteller Mach1-Kart zur 26. Andrea Margutti Trophy nach Lonato und präsentierte sich in Top-Form. Das neue Chassis FIA5 zeigte eine starke Performance und Werkspilot John Norris holte bei den Schaltkarts einen hervorragenden vierten Rang. Das Rennen auf dem South Garda Circuit wurde zur Bewährungsprobe des neuen Mach1-Chassis mit dem Namen FIA5.

Erstmals stellte sich der deutsche Hersteller der starken internationalen Konkurrenz und überzeugte auf ganzer Linie. Bei Sonnenschein und hohen Grippverhältnissen machte das FIA5 einen perfekten Job und schrammte in der Schaltkartklasse nur knapp am Siegerpodium vorbei.

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Insgesamt traten in 53 Teilnehmer in der Schaltkartklasse KZ2 an. Für Mach1 Motorsport waren John Norris, Thierry Delré und Toni Greif vertreten. Zusätzlich feierte LS-Kart-Pilot Lucas Speck seine Schaltkart-Premiere. Trotz der langen Winterpause legte Norris schon in den freien Trainings stark los und sicherte sich Platz zehn im Qualifying. „Ich hatte leider keine freie Runde, sonst wäre noch mehr möglich gewesen“, erklärte der Ire im Anschluss. In den Heats zeigte er seine Möglichkeiten, qualifizierte sich als Siebter für das Pre-Finale und verbesserte sich in diesem noch einmal um zwei Positionen auf Rang fünf.

Aus der dritten Startreihe gelang John Norris im großen Finale über 25 Rennrunden ein perfekter Start und hielt in einem fehlerfreien Rennen den Anschluss zur Spitze. Beim Fallen der Zielflagge verpasste er als Vierter nur knapp das Siegerpodium. Trotzdem war im Ziel die Laune gut: „Obwohl des hohen Grippniveaus waren wir in der Lage ein gutes Setup zu finden und auf Augenhöhe mit der Spitze. Für den ersten Einsatz mit dem neuen FIA5 Chassis bin ich sehr zufrieden. Mein Dank geht auch an Michel Blanken für die hervorragenden Motoren. Insgesamt haben wir viel gelernt und werden diese Erfahrungen nun umsetzten.“

Der Belgier Thierry Delré erlebte indessen einen holprigen Start. Durch einen Defekt an seinem Renntransporter erreichte er die Strecke am Gardasee verspätet und ging mit großem Trainingsrückstand in das Renngeschehen. Deshalb kam er im Zeittraining nicht über Rang 40 hinaus. In den Heats gewann er aber immer mehr Vertrauen und wurde von Sitzung zu Sitzung schneller. Als 24. schaffte er den direkten Einzug und unterstrich damit sein Potential. Noch einmal weiter nach vorne ging es für ihn im Pre-Finale.

In einem starken Rennen verbesserte er sich um weitere sieben Ränge und stand als 15. in der Startaufstellung des Finals. Dieses endete für den Belgier jedoch nach wenigen Metern, durch einen Rennunfall musste er nach nur einer Runde unfreiwillig aufgeben. „Leider verlief an diesem Wochenende nicht alles perfekt. Ich blicke nun nach vorne und konzentriere mich auf die X30 EM in Castelletto. Dort trete ich in der neuen Supershifter-Klasse an“, sagte Delré im Ziel.

Nach einer längeren Pause saß der Deutsche Toni Greif in Lonato wieder im Kart und wurde von Training zu Training schneller. Leider warf ihn ein Ausfall im ersten Heat weit zurück und er musste im Hoffnungslauf starten. Als Siebter lag er über lange Zeit auf einer aussichtsreichen Position, zu Rennende verlor er jedoch etwas an Boden und verpasste das erhoffte Finale. „Ich habe mich im neuen Mach1 FIA5 sehr wohl gefühlt und komme auch mit der neuen HRP-Bremse deutlich besser zurecht. Schade, dass es nicht für das Finale gereicht hat, mit den Rundenzeiten wäre ich sicher im Mittelfeld mitgefahren“, fasste der junge Bad Mergentheimer zusammen.

Seine Premiere bei den Schaltkarts feierte Lucas Speck. Der Rheinländer startet mit einem LS-Kart, welches ebenfalls aus den Reihen von Mach1 stammt und zeigte eine steile Lernkurve. Jede Runde wurde Speck schneller und lernte viel dazu. Das Finale verpasste er am Ende leider knapp, zeigte sich im Ziel aber sehr zufrieden: „Für unseren ersten Schaltereinsatz war das sehr gut. In erster Linie ging es uns dieses Wochenende um den Lerneffekt im Rennen. Das Chassis reagierte auf Setupänderungen sehr gut und kontrollierbar. Ich bekomme jede Runde mehr Fahrpraxis und Sicherheit im Schaltkart. Wir werden hart arbeiten, um uns weiter zu entwickeln, den Grundstein dazu haben wir gelegt.“

Bereits am bevorstehenden Osterwochenende geht das Renngeschehen für Mach1-Kart weiter: Thierry Delré startet bei der X30 Challenge Europa in Castelletto (IT). Nach seinem International Finals-Sieg im vergangenen Jahr, zählt er auch dort zu den Favoriten der neuen Supershifter Klasse.
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