Porsche Carrera Cup
01.06.2015
Aust Motorsport mit Leistung zufrieden
Besonders im ersten Rennen am Samstag zeigte Aust-Motorsport-Pilot Mike Halder eine starke Leistung. Von seinem elften Startplatz verbesserte er sich schon in der ersten Runde auf die achte Position. „Zu Beginn konnte ich sogar Druck auf die Spitzengruppe ausüben“, schilderte er den Rennverlauf. „Dann sind meine Rundenzeiten etwas langsamer geworden und ich musste mich zwei Konkurrenten geschlagen geben.“
Aber auch mit Platz zehn konnte der Schwabe zufrieden sein. „Um Mike herum waren nur Piloten, die schon mindestens drei Jahre in den Porsche Cups aktiv sind“, gab es lobende Worte vom Teamchef. „Auch wenn er am Ende zwei Piloten passieren lassen musste, hat er gezeigt, dass er zeitentechnisch schon ganz nah an der Spitzengruppe ist.“
Die Ausgangsbasis für die guten Ergebnisse hatte Halder bereits im Qualifying gelegt. „Wir wussten, dass wir uns dort steigern müssen“, berichtete der Youngster. „Das ist uns gelungen. Auf dem ersten Reifensatz kam ich in den Verkehr, aber auf dem zweiten und dritten Satz lief es wirklich gut.“ Gerade einmal 0,4 Sekunden fehlten dem Aust-Piloten auf die Bestzeit. Dass diese Zeit nur für den elften (Samstag) und zehnten Startplatz (Sonntag) reichte, zeigt, wie groß die Leistungsdichte am vergangenen Wochenende war. „Sonst kann man mit so einer Rundenzeit schon mal unter die Top-Fünf fahren“, erkannte Frank Aust erfreut. Der Preis für die Verwendung aller zugelassenen neuen Reifensätze im Qualifying musste dann im zweiten Rennen bezahlt werden. „Dort hatten die Fahrer, die sich einen Satz für das längere Rennen aufbewahrt hatten, einen kleinen Vorteil.“ Doch auch für den 13. Platz gab es weitere Meisterschaftspunkte.
Maximilian Hackl setzt Lernprozess fort
Das Wochenende von Maximilian Hackl im zweiten Aust-Porsche stand unter dem Motto „Lernen, Lernen, Lernen“. Der Porsche-Neueinsteiger verbesserte seine Rundenzeiten stetig und beendete die beiden Wertungsläufe auf den Positionen 21 und 20. „Am Ende fehlten mir noch rund 1,5 Sekunden auf die Spitze“, stellte der 22-Jährige fest. Der Rudertinger geht in diesem Jahr zum ersten Mal in einem geschlossenen Rennfahrzeug an den Start. „Ich arbeite fleißig daran, meinen Fahrstil an das Cup-Auto anzupassen“, erklärte er. „Besonders auf der Bremse sind die Unterschiede zum Formel 3-Fahrzeug sehr groß. Tendenziell neige ich also dazu, etwas zu spät zu bremsen. Wir wissen aber, an welchen Stellen wir ansetzen müssen. Von daher bin ich zuversichtlich, dass wir uns von Veranstaltung zu Veranstaltung steigern werden. Langfristig möchte ich natürlich in die Punkte fahren.“
Im Porsche Carrera Cup Deutschland steht nun eine vierwöchige Pause bevor. Weiter geht es vom 26. bis zum 28. Juni auf dem Nürnberger Norisring. Eine Strecke, an die Aust Motorsport gute Erinnerungen hat. „Vor zwei Jahren haben dort unseren ersten Sieg im Porsche Carrera Cup geholt“, erinnert sich Frank Aust.