Porsche Carrera Cup
29.06.2015
Aust-Piloten erkämpfen Punkte auf dem Norisring
Starke Regenfälle vor dem Qualifying erschwerten die Bedingungen beim Kampf um die Startpositionen für die beiden Rennen auf dem fränkischen Stadtkurs. Aust-Motorsport-Speerspitze Mike Halder blieb mit den Positionen 18 (Samstag) und 17 (Sonntag) hinter seinen eigenen Erwartungen zurück. „Ich hatte immer wieder Probleme mit stehenden Rädern und habe dadurch Zeit verloren“, erklärte er die Gründe. „Jetzt müssen wir in den Rennen eine Aufholjagd starten“, blieb er trotzdem optimistisch.
Auf seine Worte ließ er schon im ersten Rennen Taten folgen. „Kurz vor Schluss lag ich schon auf Platz zwölf und hatte damit sechs Plätze gewonnen“, beschrieb er. Doch im Zweikampf um den elften Rang kam der Rückschlag: „Ich habe nur leicht die Mauer berührt, aber dadurch wurde meine Lenkung beschädigt und ich musste aufgeben.“ Zumindest im zweiten Rennen sprang für den schnellen Nachwuchspiloten dann doch ein ordentliches Ergebnis heraus. Von seinem 17. Startplatz arbeitete er sich durch das Feld und sicherte sich den 13. Rang. „Ich hatte einige spannende Duelle im Rennen, die aber auch jedes Mal etwas Zeit gekostet haben“, schilderte er den Verlauf. Die Rundenzeiten hätten für ein Ergebnis unter den besten acht Piloten gereicht. „Um weitere Plätze zu gewinnen ist so ein Sprintrennen aber einfach zu kurz“, fasste er knapp zusammen.
Erster Meisterschaftspunkt für Maximilian Hackl
Sein Teamkollege Maximilian Hackl kehrt mit einem besonderen Erfolgserlebnis vom Norisring zurück. Der Fahrer des zweiten 460 PS starken Aust-Porsche bekam für den 15. Rang in der Profi-Wertung im Samstagslauf seinen ersten Meisterschaftspunkt. „Das Rennen hat sehr viel Spaß gemacht. Es ist super, endlich auch mal mit einem Punkt belohnt worden zu sein“, freute sich der Porsche-Neueinsteiger. Im Qualifying lief es für den Rudertinger noch nicht optimal: „Es waren meine ersten richtigen Regenrunden mit dem Porsche, das war eine komplett neue Situation“, erklärte er seine 24. Startposition für beide Rennen. „Mein Start im ersten Rennen war dafür richtig gut und ich konnte gleich einige Positionen gewinnen.“ Im weiteren Verlauf blieb Hackl fehlerfrei sicherte sich so das Punktergebnis. Am Sonntag überquerte er die Ziellinie auf Rang 22.
Teamchef Frank Aust zog ein gemischtes Fazit: „Nach dem enttäuschenden Qualifying waren die Chancen auf ein Top-Ergebnis leider nicht mehr vorhanden“, analysierte er. „Mikes Speed war in beiden Rennen sehr gut, aber von 17 und 18 gibt es nicht mehr viel zu holen. Für P13 bekamen wir am Sonntag immerhin einige Zähler. Besonders freue ich mich aber für Maxi, der seinen ersten Punkt erkämpft hat. Das Gute daran ist, dass er eingesprungen ist, als Mike das erste Mal ausgeschieden ist. So haben wir weiterhin in jedem Rennen Punkte geholt.“
Eine etwas bessere Ausbeute soll es dann aber beim nächsten Rennen geben. In zwei Wochen werden im niederländischen Zandvoort die nächsten beiden Wertungsläufe ausgetragen. „Ich freue mich auf die Strecke“, schaut Maximilian Hackl voraus. „Sie liegt direkt am Meer und ist perfekt in die Dünenlandschaft eingepasst. Es geht richtig auf und ab.“