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Porsche Super Cup
22.06.2015

Luca Rettenbacher feiert turbulente Supercup-Premiere

Im Zeittraining am Samstag (20. Juni) sorgte er mit Startplatz elf für eine Sensation, im Supercup-Rennen im Vorfeld des Formel 1 Grand Prix von Österreich bekam Luca Rettenbacher erst gar nicht die Chance, sein großes Talent zu zeigen: Nach einem Getriebeproblem beim Start und einer Berührung mit Pedro Piquet in der ersten Kurve war das Rennen für den 20-jährigen Salzburger so gut wie gelaufen. Nach 16 Runden kam Luca schließlich als 22. ins Ziel – und plant nun schon für den nächsten Supercup-Einsatz beim Saisonfinale in Austin, Texas.

Was für ein Debüt im schnellsten und prestigereichsten Markenpokal der Welt! Im allerersten Supercup-Qualifying seiner noch jungen Karriere sorgte der Salzburger Luca Rettenbacher für echte Sensation, stellte seinen Porsche 911 GT3 Cup des Teams MSG Motorsport aus Graz inmitten der weltberühmten und hochbezahlten Profis auf Startposition 11. Und anstatt Ehrfurcht vor seiner eigenen Leistung zu zeigen, meinte er danach: „Eine gute Leistung – aber eigentlich wurmt es mich, dass ich die Top-Ten nicht geknackt habe – möglich gewesen wäre es auf jeden Fall!“

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So groß die Freude über seine tolle Premiere noch am Samstag war, so enttäuscht war der gebürtige Eugendorfer, der zwischen den Rennwochenenden bei Porsche Alpenstraße in Salzburg als Mechatroniker schraubt, nach dem Rennen am Sonntag: Zunächst streikte am Start das Getriebe. Luca bekam den ersten Gang nicht eingelegt, als sein Porsche endlich anfährt, war das halbe Fahrerfeld bereits an ihm vorbeigezogen. In der ersten Kurve ging das Drama dann weiter: Ausgerechnet Weltmeister-Sohn Pedro Piquet kam Luca dort in die Quere. Die Folge der Kollision war ein ramponiertes Fahrwerk und ein schief stehendes Lenkrad.

„Eigentlich war das Rennen nach der ersten Kurve schon gelaufen, aber freiwillig stehenbleiben tut man deswegen beim Heimrennen natürlich auch nicht“, so Lucas erste Reaktion, nachdem er seinen angeschlagenen 460-PS-Boliden auf Rang 22 ins Ziel „getragen“ hatte. „Natürlich ist es enttäuschend, dass ich im Rennen nicht mehr zeigen konnte, aber unterm Strich ist das Fazit nach dem ersten Rennwochenende dennoch positiv. Ich weiß jetzt, wie knapp es im Supercup wirklich zugeht und dass es durchaus möglich ist, unter die Top-Ten zu fahren. Für meinen nächsten Einsatz beim Saisonfinale in Austin, Texas, werde ich einige Fehler nicht noch einmal machen und versuchen, noch besser zu sein.“

Damit ist es offiziell: Nach seiner Premiere beim Heim-Rennen in Spielberg wird Luca Rettenbacher definitiv auch beim Saison-Finale des Porsche Supercup Ende Oktober in Austin (USA) an den Start gehen.
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