Das freie Training wurde für die Ermittlung der Startaufstellung herangezogen, sodass der FÖRCH-Racing-Pilot im verbliebenen Sonntagsrennen eine Aufholjagd zeigen musste, die ihn bis auf den 19. Platz brachte.
Schon am Freitag konnte das Training aufgrund der Wetterlage nur verspätet gestartet werden und musste zudem auf knapp 20 Minuten gekürzt werden. Keine einfache Situation für Patrick Eisemann, der zuvor noch keine einzige Runde auf der texanischen Formel 1-Strecke absolviert hatte: „Zu allem Überfluss hat der Regenreifen auch nur in der ersten Runde richtig gearbeitet. Kurioserweise war mein allererster Versuch auf dieser Strecke dann also der Schnellste.“ Doch diese Runde reichte nur für den 26. Platz unter den 30 Startern in Austin. „Normalerweise sind die Platzierungen aus dem Training unwichtig, doch da das Qualifying abgesagt werden musste, war der 26. Platz leider auch meine Startposition“, ärgerte sich Eisemann. „In der kurzen Trainingssitzung musste ich erst einmal die Strecke lernen, der Fokus lag überhaupt noch nicht auf den Zeiten.“
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Fehlerfreie Leistung im Regenrennen am Sonntag bringt Patrick Eisemann auf Platz 19Auch das erste Rennen, das ursprünglich am Samstagnachmittag gestartet werden sollte, musste abgesagt werden. Besser sah es dagegen am Sonntag aus. Zwar regnete es zu Beginn des letzten Rennens der Saison, doch die Wettersituation verbesserte sich Runde für Runde. Patrick Eisemann, der schon in der Vergangenheit auf nasser Strecke hervorstechen konnte, zeigte eine fehlerfreie Aufholjagd. Im halbstündigen Rennen verbesserte er seine Position Stück für Stück und arbeitete sich bis auf den 19. Platz nach vorne. „Nach der enttäuschenden 26. Startposition bin ich damit zufrieden“, freute er sich im Anschluss. „Vielleicht hätte ich zu Beginn ein wenig härter attackieren können, allerdings habe ich dafür am Ende davon profitiert, dass meine Reifen im guten Zustand waren. Mein Porsche lag heute sehr gut im Regen, mein Team hat gute Arbeit geleistet.“
Mit dem Rennen in Austin ist auch Patrick Eisemanns Premieren-Saison im Porsche Mobil 1 Supercup beendet. „Insgesamt bin ich mit meinem ersten Jahr zufrieden“, bilanziert der Nachwuchsrennfahrer. „Vor der Saison war es mein Ziel, in die Punkte zu fahren. Das habe ich in Monza und Spa gleich zwei Mal geschafft. In einigen Rennen hat mir ein bisschen das Glück gefehlt, sonst wäre das noch öfter möglich gewesen.“ Dank seiner sechs Meisterschaftspunkte schafft es der Youngster in der Gesamtwertung auf den 19. Platz von insgesamt 31 Fahrern. „Bedanken möchte ich mich bei meinen Sponsoren und Partnern, die alles durch ihre großartige Unterstützung erst möglich gemacht haben.“
Nun stehen also einige Wochen ohne Motorsport auf dem Programm. „Vielleicht werde ich noch einmal als Renntaxifahrer im Einsatz sein, ansonsten war es das für dieses Jahr“, verrät Patrick Eisemann. Doch schon im Januar soll es weitergehen: „Wir befinden uns in der Planung für das 24-Stunden-Rennen von Dubai. Noch ist nichts unterschrieben, aber es sieht sehr gut aus.“ Das Langstrecken-Rennen am Persischen Golf findet vom 14. bis zum 16. Januar 2016 statt.
