Gerhard: „Ich freue mich über jeden Sieg. Heute war es allerdings zum ersten Mal in dieser Saison knapp.“ Verantwortlich dafür war sicherlich auch das Wetter in der Eifel. Zur Halbzeit, während der Tankpause setzte kurzzeitig Regen ein. Der Schauer dauerte nicht lang, doch große Teile der Strecke waren nass. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Gerhard gut 37 Sekunden Vorsprung auf die Konkurrenz herausgefahren. „Wir haben dann über die Reifenwahl nachgedacht, sind aber wie alle Konkurrenten auf Slicks geblieben. Doch als ich wieder unterwegs war, habe ich schnell gemerkt, dass geschnittene Slicks die bessere Wahl gewesen wären.“
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Matthias Wasel, der einen frontgetriebenen Audi TTRS fuhr, machte anschließend Druck. Innerhalb von drei Sprintrunden egalisierte er den Rückstand und ging danach sogar in Führung. Gerhard: „Ich bin zunächst nur auf Sicherheit gefahren und kein Risiko eingegangen. Als ich dann gehört habe, dass ich nur noch Zweiter bin, habe ich noch einmal gepusht.“ Mit zwei schnellen Runden drehte der TAM-Fahrer noch einmal den Spies um und siegte am Ende mit zwölf Sekunden Vorsprung.Gerhard fuhr erneut den TAM-Porsche 991 GT3 Cup. „Wir brauchen noch Nordschleifen-Kilometer mit dem 991, aber es geht schon ganz gut. Ich war heute zu Beginn sehr schnell unterwegs. In den beiden ersten Runden bin ich jeweils 7.12 Minuten gefahren, obwohl ich sehr früh in den Verkehr hineingekommen bin und die gebrauchten Reifen, die wir fuhren, auch schon einige Kilometer hinter sich hatten.“
Gerhard holte nicht nur den fünften Saisonerfolg, sondern auch gleichzeitig den Titel im RCN Gesamtsieger-Cup. Vor dem letzten Lauf ist der Vorsprung so groß, dass der TAM-Pilot nicht mehr eingeholt werden kann. Durch den siebten Sieg in der Klasse RS7 belegt er zudem aktuell den dritten Platz in der RCN-Meisterschaftstabelle. Nach dem Finale fließt allerdings noch ein Streichresultat in die Wertung ein, ein Ergebnis unter den Top-Fünf erscheint aber durchaus realistisch. Gerhard: „Ich freue mich über den Sieg und den Gewinn des Gesamtsieger-Cups. Der Porsche hat wieder gut funktioniert, allerdings war ich bei den Bedingungen nach der Tankpause sehr vorsichtig. Ich hoffe, unsere Serie hält auch beim letzten Lauf an.“
