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Rallye WM
07.07.2015

Lappi holt ersten WM-Sieg im neuen Fabia R5

Jubeltag für Skoda: Esapekka Lappi/Janne Ferm (FI/FI) haben den historischen ersten Sieg für den neuen Fabia R5 in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC 2) eingefahren. Nach einer dominanten Vorstellung triumphierten die Europameister souverän bei der Rallye Polen. Das zweite Werksduo Pontus Tidemand/Emil Axelsson (SE/SE) machte den Skoda Doppelsieg bei den Vollgas-Festspielen in der Masurischen Seenplatte perfekt.

In 14 von 18 Wertungsprüfungen setzten die dominanten Skoda-Piloten die Bestzeit im Fabia R5. Es war der perfekte Platz für den ersten Triumph: Skoda ist in Polen sechs Jahre in Serie die meistverkaufte Automarke.

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„Was für ein Tag für Skoda! Wir haben beim dritten WM-Start mit dem neuen Fabia R5 unseren ersten Sieg eingefahren. Ein Kompliment an beide Teams mit Esapekka Lappi und Janne Ferm sowie Pontus Tidemand und Emil Axelsson. Sie sind bei großer Hitze über vier Tage fehlerlos geblieben“, kommentierte Skoda Motorsport Direktor Michal Hrabánek und strahlte mit der Sonne um die Wette. „Wir haben schon mit drei Podestplätzen bei den ersten beiden WM-Starts das Potenzial unseres neuen Rallye-Fahrzeugs angedeutet. Der erste Sieg ist eine tolle Bestätigung für die harte Arbeit des gesamten Teams von Skoda Motorsport. Und zugleich Ansporn für alle, weiter alles für den Erfolg zu tun.“

Die beiden Skoda-Piloten Lappi und Tidemand dominierten das Rennen auf schnellen Schotterpisten mit kurzen Asphaltabschnitten fast nach Belieben. Etwa zwei Drittel der knapp 300 Wertungskilometer mussten mit Vollgas gefahren werden. Der „fliegende Finne“ Esapekka Lappi übernahm mit einer Bestzeit in der zweiten Wertungsprüfung „Gorklo“ mit der spektakulären Durchschnittsgeschwindigkeit von 126,45 km/h die Führung und gab sie bis ins Ziel nicht mehr ab. Für Lappi/Ferm war es bereits der zweite Sieg bei der Rallye Polen. 2012 hatte das Duo bei seiner Premiere für Skoda Motorsport triumphiert, damals gehörte die Veranstaltung allerdings noch zur FIA Rallye-Europameisterschaft (ERC).

„Was für ein genialer Sieg! Danke an das Skoda Team für den perfekten Job. Der Fabia R5 war einfach brilliant“, kommentierte Lappi. „Der Sieg ist auch der Lohn für einen Lernprozess. Am Samstag und Sonntag ist es mir gelungen, das Rennen mit kühlen Kopf zu kontrollieren.“ Nach 18 Prüfungen hatte der 24-Jährige 56,1 Sekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen Tidemand. Der schnelle Schwede gewann genauso wie sein Teamkollege Lappi jeweils sieben Wertungsprüfungen bei der Rallye Polen. „Gratulation an Esapekka! Er war bei dieser Rallye einfach eine Klasse für sich. Wir haben mit unserem zweiten Podestplatz beim zweiten Start im neuen Fabia R5 das Optimum herausgeholt“, sagte Tidemand.

Bei der WM-Premiere des Fabia R5 in Portugal hatten Lappi und Tidemand den Turbo-Allradler auf die Plätze zwei und drei gesteuert. Bei der Rallye Italien erreichte das Skoda Duo Jan Kopecký/Pavel Dresler (CZ/CZ) Platz drei in der WRC 2-Kategorie. Obwohl Skoda nur bei drei der bislang sieben Saisonläufe der FIA Rallye-Weltmeisterschaft gestartet ist, befinden sich die beiden Top-Piloten bereits in Schlagdistanz zum in Polen nur viertplatzierten WRC 2-Spitzenreiter Jari Ketomaa (FI/67 Punkte). Lappi belegt mit 45 Zählern Platz fünf vor Tidemand (43). Ex-Europameister Armin Kremer, der in einem Skoda Fabia R5 Platz fünf bei der Rallye Polen belegte, hat 34 Zähler auf dem Konto.

Für die Polen-Sieger Lappi/Ferm bleibt nur kurz Zeit zum Feiern. Das Erfolgsduo gibt am kommenden Wochenende ein Gastspiel in der Tschechischen Rallye-Meisterschaft (MČR). Die Rallye Bohemia ist das Heimspiel von Skoda in der Region des Firmen-Stammsitzes Mladá Boleslav. Nach drei Siegen bei drei Starts in der Landesmeisterschaft will Skoda Werksfahrer Jan Kopecký (CZ) mit Copilot Pavel Dresler (CZ) seine Erfolgsserie im Fabia R5 fortsetzen.

Einen weiteren Erfolg gab es für das neue Siegerauto an diesem Wochenende auch in der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM): Skoda Auto Deutschland Pilot Fabian Kreim (DE) triumphierte vor seinem Markenkollegen Mark Wallenwein (DE). Es war der zweite Doppelsieg in Serie für den neuen Skoda Fabia R5.