Rallye WM
18.11.2015
Simon Trummer hofft auf siegreiches Finale in Bahrain
ByKOLLES Racing und die Fahrerpaarung Trummer/Kaffer bleiben weiterhin ein Muster an Zuverlässigkeit, die zuletzt in China ja beinahe wieder mit einem Sieg belohnt worden wäre.
Simon Trummer: „Ja, das war wirklich knapp. Wir waren in Shanghai sehr schnell im Regen und sind dann auf abtrocknender Strecke zumindest in Lauerstellung hinter dem schnelleren der beiden Rebellion geblieben. Als Mathias Beche in den letzten Minuten noch abgeflogen ist, hatten wir den Sieg schon vor Augen, aber dank ‚Full-Course-Yellow‘ und einer ordentlichen Portion Glück konnten sie sich gerade noch vor uns an der Spitze halten. Wir können mit unserer Leistung trotzdem sehr zufrieden sein.“
Es war interessant zu beobachten, dass Ihr insbesondere im Nassen hervorragende Rundenzeiten fahren konntet.
Simon Trummer: „Natürlich müssen wir unsere Lap-Time-Performance noch etwas steigern, aber ich denke, dass wir den CLM P1/01 in Sachen Fahrbarkeit doch sehr stark weiterentwickeln konnten und inzwischen auch sehr viel Abtrieb haben. Es ist übrigens eine tolle Aufgabe für mich, dieses Fahrzeug gemeinsam mit unseren Ingenieuren weiterzuentwickeln.“
Du bist nach Deiner Rückkehr aus China quasi direkt ins Trainingslager zu Deinem Fitnesstrainer, Otmar Keller, übersiedelt. Wie muss man sich Eure Arbeit in Hinblick auf das Saisonfinale vorstellen?
Simon Trummer: „Man kann sagen, das ist ‚Batterieaufladen‘ in seiner ursprünglichsten Form. Das heißt, wir trainieren nach wie vor vorwiegend im Freien, in den Bergen, führen viele Gespräche und sorgen auf diesem Wege für eine bestmögliche physische und mentale Vorbereitung. Otmar bringt von seinen Projekten mit Marcel Fässler, Alinghi oder auch bei Juventus Turin, unheimlich viel Erfahrung mit und ist für mich der beste Trainer, den ich mir in dieser Hinsicht vorstellen kann.“
In zwei Wochen geht es also nach Bahrain auf eine Strecke, die Du sehr gut kennst und auch zu Deinen persönlichen Favoriten zählst.
Simon Trummer: „Ja, das stimmt. Bahrain hat mir schon zu GP2 Zeiten sehr gut gefallen. 2014 bin ich dort sogar auf Platz 2 gefahren. Die Streckenführung, aber auch die konstanten 30 Grad um diese Jahreszeit sind genau mein Ding und weil wir zuletzt schon ziemlich knapp dran waren, wäre es schön, zum Saisonabschluss der FIA WEC noch einmal ganz oben zu stehen.“