SCC
29.09.2015
Team HCB-Rutronik Racing feiert Meisterschaft
Mit nur vier Punkten Vorsprung in der Division 1 war Fabian Plentz zum Red Bull Ring angereist. Bereits im ersten Qualifying entwickelte sich zwischen den Titelanwärtern Fabian Plentz, Siegmar Pfeiffer und Andreas Fiedler ein heißer Krimi. Direkt nach dem Qualifying beschwerte sich das Team Fiedler Racing, der HCB-Werksfahrer sei die schnellste Runde im Qualifying unter Gelb gefahren. Aus diesem Grund wurde diese Runde von Fabian Plentz gestrichen, was zur Folge hatte, dass Andreas Fiedler die Pole Position erben und somit die ersten drei Punkte des Rennwochenendes für sich verbuchen sollte. Nach genauer Analyse stellte die Rennleitung jedoch fest, dass auch Fiedler seine schnellste Runde unter Gelb fuhr, worauf diese von der Rennleitung ebenfalls gestrichen wurde. Dadurch gab es erneut ein überarbeitetes Resultat, nun hatte Siegmar Pfeiffer knapp die Nase vorn, vor Fabian Plentz und Andreas Fiedler.
Der Blick in die Division zwei zeigt, dass sich auch hier ein heißer Kampf um den Titel entwickelte. Im ersten Qualifying konnte sich der PRC-Pilot Simon Stoller die Pole Position für Rennen 1 am Samstag sichern. Nur vier Zehntel dahinter folgten die HCB-Rutronik Racing Piloten Jay Boyd direkt gefolgt von Evi Eizenhammer.
Auch das zweite Qualifying am Freitagnachmittag sollte die Spannung aufrechterhalten. Kurz bevor die Boxenampel auf Grün sprang, begann es leicht zu regnen. Nach nur drei gefahrenen Runden wurde der Regen so stark, dass an eine Verbesserung der Zeiten nicht mehr zu denken war. In der Division 1 eroberte Fabian Plentz eindrucksvoll mit über einer Sekunde Vorsprung auf Siegmar Pfeiffer die Pole Position. Andreas Fiedler hatte wieder das Nachsehen und beendete das Qualifying nur auf Rang drei.
„Wir haben den Regen die ganze Zeit auf dem Radar beobachtet. Es war klar, dass der Regen kommen würde. Ich bin raus und habe direkt alles gegeben. Als ich die Zeit auf meinem Display sah, wusste ich, dass wir damit sehr gut aufgestellt sind. Bereits in der folgenden Runde war durch den stärker werdenden Regen nichts mehr zu holen“, so Fabian Plentz direkt nach dem Qualifying.
In der Division 2 setzte sich Simon Stoller diesmal deutlich an die Spitze, erneut gefolgt von den beiden HCB-Rutronik Racing Piloten Jay Boyd und Evi Eizenhammer.
Wechselhafte Bedingungen sorgen für Reifenpoker in Rennen 1
Das erste Rennen am Samstagvormittag fand unter wechselhaften Bedingungen statt, was zu einem Reifenpoker führte. In letzter Sekunde entschied man sich am Auto von Fabian Plentz für Slicks. Diese Entscheidung war für den Rennverlauf entscheidend. „Keiner war sich sicher, wie trocken die Strecke wirklich ist. Als ich dann in die Einführungsrunde ging, wusste ich, dass wir mit den Slicks die richtige Entscheidung getroffen haben“, berichtete Fabian Plentz nach dem Rennen.
Der HCB-Werksfahrer setzte sich direkt am Start durch und konnte einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg einfahren. Sein Sieg in Rennen 1 sowie die schnellste Rennrunde bedeuteten bereits die vorzeitige Meisterschaft als Gesamtsieger in der AvD Sports Car Challenge 2015. "Wir wussten, dass es eng werden wird", gab der neue Meister zu, "aber nach den Trainings war mir klar, dass wir hier sehr gute Chancen haben, den Titel perfekt zu machen. Jetzt dürfen wir bereits ein Rennen vor Saisonende feiern, das ist natürlich ein gutes Gefühl. Ich freue mich jetzt auf ein entspanntes Rennen 2 und werde nochmals voll angreifen. Wir haben ja nichts mehr zu verlieren", so der neue Meister weiter.
In der Division 2 fuhr Jay Boyd ein fehlerfreies Rennen und sah somit als Sieger die Zielflagge. Dabei profitierte er vom Ausfall seines Meisterschaftsrivalen Simon Stoller. Die HCB-Rutronik Racing Pilotin Evi Eizenhammer beendete das Rennen auf Rang zwei der Division 2.
„Natürlich ist es sehr schade für Simon, dass er in der entscheidenden Phase der Meisterschaft mit technischen Problemen zu kämpfen hat. Für uns war es dennoch ein perfektes Rennen. Das Auto fühlte sich gut an und wir konnten einen wichtigen Rennsieg einfahren“, erzählte der glückliche Sieger Jay Boyd nach Rennen 1.
Jay Boyd fährt im zweiten Rennen die Meisterschaft in Division 2 ein
Das zweite Rennen zeigte dann noch einmal, dass das Team HCB-Rutronik Racing um den Fahrer Fabian Plentz verdiente Meister 2015 sind. Von der Pole Position aus ging Plentz ins Rennen und konnte mit konstant schnellen Rundenzeiten einen weiteren ungefährdeten Start-Ziel-Sieg einfahren. „Unser Team hat einen großen Anteil an diesem Erfolg. Selbst als die Meisterschaft nach Rennen 1 bereits entschieden war, wurde nochmals alles gegeben und das Auto perfekt vorbereitet. Mein Dank gilt daher in erster Linie dem gesamten Team HCB-Rutronik Racing. Ich freue mich jetzt schon, gemeinsam mit den Jungs die Meisterschaft zu feiern“, strahlte der neue Meister der AvD Sports Car Challenge nach dem Rennen.
Doch damit nicht genug. Auch in der Division 2 darf sich das Team HCB-Rutronik Racing mit dem Fahrer Jay Boyd als Meister feiern lassen. Leider konnte man das Fahrzeug des PRC Piloten Simon Stoller für das zweite Rennen am Samstag nicht wieder reparieren und somit reichte Jay Boyd ein zweiter Platz in der Division 2 für den Meistertitel. Die HCB-Rutronik Racing Pilotin Evi Eizenhammer zeigte mit dem Sieg in der Division 2 im letzten Rennen noch einmal, dass auch mit ihr in der nächsten Saison wieder zu rechnen ist.
„Gerne wäre ich mit Simon Stoller auf der Strecke um die Meisterschaft gefahren. Es war das ganze Jahr über ein toller Kampf mit ihm. Simon ist ein absolut fairer Gegner gewesen und ich hoffe, dass er nächstes Jahr die Chance bekommt zurückzuschlagen. Für mich war dieses Jahr mehr als perfekt. Nicht einmal einen technischen Defekt, dafür möchte ich mich bei meinem Team bedanken“, berichtete Jay Boyd nach dem Rennen 2.
„Leider konnte ich in diesem Jahr nur sehr wenig testen. Ich merke, dass mir die Zeit im Auto fehlt. Erst zum Ende des Rennwochenendes fühle ich mich so richtig wohl im Auto. Das ist natürlich zu spät. Im nächsten Jahr werden wir aber wieder voll angreifen und dann hoffentlich mit etwas mehr Glück und häufigeren Tests“, stellte Evi Eizenhammer ihre Situation dar.