STT
27.10.2015
Jürgen Bender und Sven Fisch siegen beim Finale
Bender fuhr nach dem Ausfall von Sven Fisch (Koppehel) einen souveränen Gesamtsieg nach Hause. Zunächst führte Sven Fisch mit deutlichem Abstand das Rennen an, doch schon in der sechsten Runde fiel der zweimalige Saisonsieger wegen Problemen mit dem Querlenker aus. Den zweiten Rang schnappte sich dann Jürgen Bender. „Am Anfang war ich, so wie es meine Art ist, etwas vorsichtig, habe da auch zunächst vier Plätze verloren. Es hat sich dann aber gezeigt, dass es so richtig war. Beim Überrunden war es dann manchmal etwas schwierig. Mit meinen Zeiten bin ich sehr zufrieden. Am Ende konnte ich den Vorsprung schön ins Ziel bringen“, resümierte der Gesamtsieger.
Dahinter entbrannte ein enger Zweikampf zwischen Klaus Abbelen (Porsche 997 GT3 R) und Jürgen Alzen (Ford GT), den der Ford-Pilot auf der Strecke zunächst für sich entschied. „Es hat sehr viel Spaß gemacht und es war ein spannendes Rennen. Ich habe es noch zusätzlich spannend gemacht, da ich mich in der Dunlop Kehre weggedreht habe und einige Plätze verlor. Ich habe mich dann wieder heran gekämpft und auch bedingt durch Ausfälle den zweiten Platz wieder zurückgeholt,“ so Klaus Abbelen. Doch wegen Überholens unter Gelb bekam Alzen eine Zeitstrafe aufgebrummt, so dass er auf den fünften Rang zurückfiel.
Platz drei übernahm Ulrich Becker (Porsche 997 GT3 RSR), der sich dabei mächtig gegen Michael Joos (Porsche 996 GT3 RSR) zur Wehr setzen musste. „Am Ende habe ich mich ins Ziel gerettet, da meine Reifen nicht mehr funktionierten. Trotz Dreher der Konkurrenz hat mich diese immer wieder eingeholt“, zeigte sich Becker trotz Platz drei nicht zufrieden.
In der Klasse 3 gewann erstmals nicht Christian Franck (Porsche 997 GT3), der sich diesmal einem stark aufgelegten Christopher Gerhard (Porsche 991 GT3 Cup) beugen musste. In der Division 2 führte an Edy Kamm kein Weg vorbei. Souverän siegte Kamm vor Gerhard Ludwig (Toyota MR2 Turbo) und Patrick Steuer (Seat Leon Mk2). „Heute hat sich die lange Arbeit am Golf endlich ausgezahlt. Das Auto lief sehr gut und es war ein schöner Kampf mit Gerhard Ludwig. Beim Überrunden habe ich dann immer wieder Zeit verloren und der Vorsprung schmolz dadurch wieder zusammen. Aber es hat am Ende gut gereicht,“ erklärte Kamm. Jürgen Gerspacher, der mit seinem Seat Leon Mk2 noch Chancen auf den Division 2 Titel hatte, wurde von Elektronikproblemen ausgebremst. Platz drei in der Division 2 holte Marc Roth (Audi A4 STW), der zudem die Klasse 6 vor Thomas Zürcher (Renault Clio) gewinnen konnte.
Sven Fisch und Gerhard Ludwig siegen im zweiten Rennen
Nach dem Ausfall am Morgen behielt Sven Fisch im zweiten Heat die Oberhand. Der Stuttgarter siegte im Koppehel vor Klaus Abbelen (Porsche 997 GT3 R) und Jürgen Bender (Corvette GT3). Von der siebten Startposition aus kämpfte sich Sven Fisch an die Spitze. „Es ist ein genialer Abschluss, nachdem ich heute Morgen in Führung liegend mit einem gebrochenen Querlenker noch ausgefallen bin. Heute musste ich von Platz sieben starten und kam bis auf Platz zwei auch gut durch. Danach war es ein toller Zweikampf mit Abbelen, der es mir sehr schwer machte vorbei zu kommen. Aber letztendlich hat es geklappt. Einfach traumhaft so die Saison abzuschließen“, freute sich der Koppehel Pilot. In der Anfangsphase lag noch Klaus Abbelen in Front, der sich aber dem schnellen Eigenbau beugen musste. Dahinter landete Jürgen Bender auf dem dritten Rang, während Platz vier an Jürgen Alzen (Ford GT) ging. Der Ford-Pilot hatte sich lange einen engen Zweikampf mit Ulrich Becker (Porsche 997 GT3 RSR) geliefert, der mit einem Reifenschaden die Segel streichen musste. Ebenfalls Pech hatte Michael Joos (Porsche 996 GT3 RSR). Getriebeprobleme verhinderten den möglichen vierten Platz.
In der Division 2 gelang es Gerhard Ludwig den zunächst klar führenden Edy Kamm (VW Golf Turbo) noch abzufangen. Platz drei ging an Jürgen Gerspacher (Seat Leon Mk2), der ebenfalls um den Sieg mitkämpfte. Doch Elektronikprobleme sorgten für eine 30sekündige Zwangspause, wodurch Ludwig und Kamm endgültig entwischen konnten. „Im ersten Rennen ging es mir hauptsächlich darum die Punkte für den Divisionssieg und für die Gesamtwertung einzufahren. Deshalb habe ich mich auch aus allem herausgehalten. Im zweiten Rennen konnte ich jetzt richtig Gas geben und angreifen. Die Meisterschaft war sicher und ich konnte dann nochmals voll angreifen. Zunächst hatte mich Jürgen Gerspacher noch ausgebremst, konnte ihn dann aber wieder einfangen. Edy Kamm war dann schon ein Stück weit weg. Aber durch die Überrundungen kam ich wieder heran und konnte am Ende noch vorbei. Ein tolles Wochenende und eine tolle Saison für mich und Michael Mintgen, der mich super betreute“, so der überglückliche Toyota Pilot.