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Sportwagen Allgemein
23.10.2015

Mirko Bortolotti blickt auf eine tollte Saison zurück

Für den Lamborghini-Werksfahrer Mirko Bortolotti ging am vergangenen Wochenende in Mugello eine erfolgreiche GT-Saison zu Ende, die er im nachfolgenden Interview noch einmal zusammengefasst hat...

Nach dem Saisonfinale der GT Italia steht für dich ein dritter Gesamtrang zu Buche, wobei du den Titel leider im letzten Rennen verloren hast, ohne überhaupt im Auto zu sitzen.

Mirko Bortolotti: „Der Motorsport kann manchmal ziemlich bitter sein. Obwohl wir im Laufe der Saison etliche Punkte durch vermeidbare Unfälle verloren haben, konnte ich als Tabellenführer in das letzte Rennen gehen. Allerdings hat mir der Unfall meines Teamkollegen in der Anfangsphase alle Titelchancen genommen. Am Ende bin ich Dritter in der Meisterschaft, aber doch sehr zufrieden mit meiner persönlichen Leistung. Es hat dies Jahr eben einfach nicht sein sollen.“

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Deine Highlights in 2015 waren der Sieg im GT Masters beim Heimrennen in Spielberg, ein Podium in der Blancpain Sprint Serie in Misano sowie drei Siege und Platz drei in der italienischen GT Serie. Wie fällt dein persönliches Resümee aus?

Mirko Bortolotti: „2015 war eine großartige Saison für mich. Ich habe zwar den Titel in Italien knapp verpasst, aber es war trotzdem eine der besten Saisonen meiner Karriere. Der Sieg beim Heimrennen am Red Bull Ring zum Beispiel wird in die Geschichte eingehen. Es war der erste ‚Sprint-Sieg' eines Lamborghini Huracán GT3. Darüber hinaus konnte ich in Paul Ricard auch eine historische erste Pole-Position holen und mich mit einer weiteren Pole am Nürburgring zum besten „Qualifier“ in der Blancpain Endurance Series küren. In Misano haben wir zwei perfekte Rennen abgeliefert und konnten somit zwei wohlverdiente Podiumsplatzierungen einfahren. Zu guter Letzt würde ich auch die Aufholjagd von Startplatz 57 bis auf Platz zwei in den ersten drei Stunden des 24 Stunden Klassikers von Spa zu den Highlights der Saison zählen.“

Als Werksfahrer von Lamborghini hast du einen wesentlichen Beitrag an der starken Debütsaison des neuen Huracán GT3 geleistet. Was ist für dich eigentlich das Besondere an der Traditionsmarke Lamborghini?

Mirko Bortolotti:: „Es liegt in der DNA von Lamborghini, manisch nach Erfolg und Innovation zu streben. Das macht es als Fahrer auch für mich aus. Mit Grasser Racing und Lamborghini haben wir wirklich eine tolle Saison erlebt. Wir waren mit dem Lamborghini Huracán GT3 überall auf Anhieb konkurrenzfähig, und das ist im professionellen Motorsport nicht selbstverständlich.“

Vor der Saison ist bekanntlich nach der Saison: Wie weit bist du in deinen Planungen schon in Hinblick auf 2016?

Mirko Bortolotti:: „Ich kann vorab sagen, dass ich auch im nächsten Jahr als Werksfahrer für Lamborghini im Einsatz sein werde. In welcher Rennserie, wird sich bald entscheiden. Den Gallardo werden wir nun in den wohlverdienten Ruhestand schicken, das heißt ich werde mich von jetzt an voll und ganz auf den Lamborghini Huracán GT3 konzentrieren, der ab nächster Saison weltweit im Einsatz sein wird. Das gemeinsame Ziel ist klar: Wir wollen uns weiterentwickeln und möglichst überall, wo wir antreten, erfolgreich sein.“
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