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Sportwagen Allgemein
19.03.2015

Saisonauftakt für Audi-Rennserie in Asien

Der Audi R8 LMS Cup startet beim Auftaktwochenende vom 21. bis 22. März 2015 im südchinesischen Zhuhai in seine vierte Saison. Der asienweite Markenpokal von Audi bietet Fans und Fahrern 2015 zahlreiche Neuheiten. Die Aerodynamik des Cup-Autos wurde verbessert, außerdem gibt es nun stehende Starts mit Start-Automatik-Funktion.

Weitere Veränderungen stellen das neue Qualifying-Format mit nachgeschaltetem Einzelzeitfahren sowie ein Äquivalenz-System dar, das Unterschiede im Körpergewicht der Fahrer austariert. Bis zu 22 Teilnehmer liefern sich an sechs Rennwochenenden packende Duelle in jeweils zwei Sprintrennen.

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Erstmals besucht die 2012 gegründete Rennserie in diesem Jahr Taiwan. Außerdem umfasst der Saisonkalender Veranstaltungen in China, Südkorea, Malaysia und Japan. An zwei Rennwochenenden geht die Marke Audi zweifach an den Start. In Fuji (Japan) und Shanghai (China) können Fans den Audi R8 LMS Cup gemeinsam mit dem Prototypen-Team von Audi Sport bei der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) erleben.

„Der Audi R8 LMS Cup steht für attraktive, spannende Rennen. Mit den zahlreichen Neuerungen bei Technologie und Regelwerk haben wir den Grundstein für eine weitere Saison voller Dynamik gelegt. Und mit Penbay in Taiwan haben wir eine neue Rennstrecke im Programm. Wir wollen unsere führende Position bei der Entwicklung des Motorsports in Asien weiter festigen“, sagt Rene Koneberg, Leiter von Audi Sport customer racing Asia.

Der Cup-Vorjahressieger und ehemalige Formel-1-Fahrer Alex Yoong muss seinen Titel gegen starke Konkurrenz verteidigen, darunter Marchy Lee, Cup-Gewinner 2012, die Schweizer GT-Spezialistin Rahel Frey und Chinas Rennsportstar „Franky“ Cheng Congfu. Cheng fährt für das neue „FAW-VW Audi Racing Team“ des chinesischen Joint-Ventures von Audi. Erstmals befindet sich mit Aditya Patel auch ein indischer Fahrer unter den Startern. Insgesamt zeichnet sich das Fahrerfeld durch einen ausgewogenen Mix aus erfahrenen Profis und ambitionierten Amateuren aus.

Bislang verliefen die Rennstarts fliegend, nun wird es erstmals einen stehenden und einen fliegenden Start pro Rennwochenende geben. Dafür hat der Audi R8 LMS nun eine Startautomatik, die die Piloten bei stehenden Starts unterstützt. Zudem neu: Eine leichtere Kupplung für ein agileres Ansprechverhalten und ein zurückversetzter Heckflügel für stärkeren aerodynamischen Abtrieb. Darüber hinaus erhält das Cup-Auto ein modifiziertes System zur optimierten Bremskraftverteilung.

Neu ist auch das sogenannte Super-Pole-Qualifying. Nach dem 15-minütigen Zeittraining treten die besten acht Fahrer in einer zweiten Session zum Einzelzeitfahren an. Höhere Chancengleichheit garantiert ein neues Äquivalenz-Konzept. Nachdem das Fahrergewicht mit voller Montur ermittelt ist, muss an Bord des Rennwagens so viel Zusatzgewicht montiert sein, dass Körpergewicht und Ballast zusammen mindestens 80 Kilogramm betragen. Leichte Piloten haben damit keine Vorteile mehr.

Größere Freiheiten genießen die Piloten 2015 in taktischer Hinsicht. Ab dieser Saison sind zwei Reifensätze für Qualifying und Rennen erlaubt, bislang war es nur einer. Ein taktisches Element aus dem Vorjahr hat sich bewährt. Als erste GT3-Rennserie etablierte der Cup ein Push-to-Pass-System, das den Fahrern erlaubt, kurzzeitig zusätzliche Motorleistung abzurufen. Die Anzahl der Zusatzschübe ist limitiert und sorgt für spannende Manöver im Rennen. Ein weiteres Element dient dazu, die mögliche Dominanz einzelner Fahrer zu verhindern. Die drei besten Piloten eines jeden Rennens müssen im folgenden Lauf mit Ballastgewicht starten.

Erstmals können Teams in diesem Jahr ihre Autos mit eigenem technischem Personal betreuen. Als erstes Team hat sich B-Quik Racing aus Thailand für diese Option entschieden. Parallel besteht für Teams weiter die Option, das schlüsselfertige Renneinsatz-Paket des Cups zu buchen.

Audi Sport customer racing Asia setzt seine Fahrer auch in Europa ein. Der 19-jährige Shaun Thong aus Hongkong wird in Europa den Audi Sport TT Cup bestreiten. Zusammen mit Marchy Lee und Markus Winkelhock teilt er sich zudem ein Cockpit in der Blancpain Endurance Series. Für die Langstrecken-GT3-Serie kooperiert Audi Sport customer racing Asia mit dem renommierten Rennstall Phoenix Racing. Thong ist auch Mitglied des ersten rein asiatischen Fahrerteams der Audi race experience bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring. Die Einsätze des Talents sind Bestandteil des Young Driver Development Programms von Audi in Asien. Die Rennwagen, die Thong und seine Teamkollegen in Europa pilotieren, werben unter anderem für den Audi R8 LMS Cup.

Auch in diesem Jahr vertreten wieder Cup-Piloten die Farben des Audi R8 LMS Cup bei der Rennserie GT Asia. So prägt das Engagement von Audi Sport customer racing Asia nicht nur die Motorsport-Landschaft in und um China, sondern schärft das Profil des Audi R8 LMS Cup auch in anderen Regionen der Welt.