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USCC
20.04.2015

Porsche 911 RSR verpasst Podiumsplatzierung nur knapp

Nur zwei Zehntelsekunden fehlten den französischen Porsche-Werksfahrern Frédéric Makowiecki und Patrick Pilet auf dem Stadtkurs im kalifornischen Long Beach zu einem Platz auf dem Podium. Mit dem von Porsche North America eingesetzten Porsche 911 RSR mit der Startnummer 911 belegten sie nach einer starken Aufholjagd in einem vom Start bis ins Ziel hart umkämpften Rennen den vierten Platz in der Klasse GTLM.

Im 911 RSR des Kundenteams Falken Tire kamen Porsche-Werksfahrer Wolf Henzler (Nürtingen) und sein amerikanischer Teamkollege Bryan Sellers, zuletzt Dritte beim Zwölfstundenklassiker in Sebring, als Sechste ins Ziel.

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Bei einer Kollision in der ersten Kurve nach dem Start wurde der zweite 911 RSR von Porsche North America, den sich die Porsche-Werksfahrer Richard Lietz (AT) und Jörg Bergmeister (Langenfeld) teilten, stark beschädigt. Nach der Reparatur an der Box konnte die Startnummer 912 das Rennen mit 15 Runden Rückstand wieder aufnehmen. Am Ende reichte es zum achten Platz.

Mit einer Fahrzeit von nur 100 Minuten ist Long Beach für die Klasse GTLM das kürzeste Rennen in der Tudor United SportsCar Championship.

Stimmen zum Rennen

Dr. Frank-Steffen Walliser, Porsche-Motorsportchef: „Aus einer ungünstigen Startposition haben wir für die Nummer 911 das Beste herausgeholt und uns um drei Positionen verbessert. Das Rennen war jedoch nicht lang genug, um auch noch an der Corvette vorbeizugehen. Insgesamt hat das Team eine starke Leistung gezeigt. Schade war der Startunfall der Nummer 912. Hier haben wir Sportsgeist bewiesen und sind weitergefahren, wenn auch mit großem Rückstand. Jörg hat mit einem reichlich verbogenen Auto alles gegeben.“

Patrick Pilet (Porsche 911 RSR #911): „In der ersten Kurve nach dem Start hatte ich Glück. Während der 911 RSR von Richard in die Mauer gedrückt wurde, kam ich innen gerade noch so durch. In den ersten Runden war unser Auto nicht leicht zu fahren, doch im Verlauf des Rennens wurde es konstanter und die Balance immer besser. Da fehlte uns von den Rundenzeiten her nicht viel zur Spitze. Auf dieser engen Strecke war es trotzdem nicht möglich, zu überholen.“

Frédéric Makowiecki (Porsche 911 RSR #911): „Für uns war es heute sehr schwierig, unsere Reifen auf Temperatur zu bekommen. Dadurch haben wir in der Anfangsphase des Rennens viel Zeit verloren. Am Ende blockierte uns ein bereits überrundeter Konkurrent. Die Streckenposten zeigten ihm die blaue Flagge, doch er hat sie drei Runden lang ignoriert. Das war alles andere als fair.“

Richard Lietz (Porsche 911 RSR #912): „So ein Startunfall ist das, was du überhaupt nicht brauchst, vor allem auf einem Stadtkurs wie Long Beach. Du weißt, das Rennen ist kurz und das Überholen sehr schwierig, also versuchst du alles, um schon am Start Positionen gut zu machen. Das hat diesmal nicht funktioniert. Als die Corvette für mich völlig unerwartet herübergezogen hat, konnte ich nicht ausweichen und landete in der Mauer.“

Jörg Bergmeister (Porsche 911 RSR #912): „Durch den Unfall war unser 911 RSR vorne stark beschädigt. Für mich ging es nur noch darum, das Auto ins Ziel zu bringen ohne viel zu riskieren und wenigstens ein paar Punkte zu retten.“

Der vierte Lauf der Tudor United SportsCar Championship wird am 3. Mai in Laguna Seca/Kalifornien ausgetragen. Wegen des gleichzeitig stattfindenden Rennens der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC in Spa-Francorchamps (BE) wird Porsche-Werksfahrer Michael Christensen (DK) auf dem Dünenkurs in der Nähe von Monterey sowohl Patrick Pilet im 911 RSR mit der Startnummer 911 als auch Jörg Bergmeister in der 912 als zweiter Fahrer unterstützen.
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