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VLN
04.08.2015

Ausfall für Norbert Bermes nach starker Vorstellung

„So ist halt der Motorsport. Sieg und Niederlage liegen manchmal ganz dicht beieinander“, stellte Norbert Bermes fest, als in der 16. Runde, kurz nach Rennhälfte, der Aston Martin Vantage V8 GT4 von Mathol Racing im Streckenabschnitt Breidscheid ausrollte. „Das Auto hat Öl verloren, deshalb wurde es aus Sicherheitsgründen abgestellt.“

Dabei hatte der Renntag beim 47. ADAC Barbarossapreis, dem fünften Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, für den Anrather positiv begonnen. Nach dem Training stand der Avia-Aston von Norbert Bermes/Wolfgang Weber/Hendrik Still mit einer Rundenzeit von 9.01,825 Minuten überlegen auf dem besten Startplatz der GT4-Klasse. Das bedeutete gleichzeitig die 39. Startposition im Gesamtklassement. „Damit waren wir unserem Ziel, erneut die Klasse zu gewinnen, schon einen großen Schritt näher gekommen“, so Bermes.

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Das Wetter war an diesem Tag in der Eifel wieder sonnig und warm, aber bei weitem nicht so heiß wie beim vorherigen Rennen. Bermes mahnte aber vor dem Start: „Es wird bei uns im Aston Martin wieder sehr heiß werden, da wir ein Problem mit der Belüftung haben.“

Startfahrer Weber übernahm direkt von Beginn an die Führung in der Klasse und arbeitete sich auch in der Gesamtwertung nach vorn. Doch dann musste er nach der sechsten Runde frühzeitig die Box ansteuern. Ein schleichender Plattfuß machte den unplanmäßigen Halt notwendig. „Wir haben dann gleichzeitig das Tanken und den Fahrerwechsel vorgezogen“, so Bermes, der hinter dem Steuer dann zur Attacke blies.

Bereits nach zwei Runden hatte er die Spitzenposition in der Klasse zurückerobert und baute anschließend die Führung mit konstant schnellen Rundenzeiten weiter aus. „Das Auto war gut und es gab auf der Strecke keine Probleme. Es war ein guter Stint, allerdings machte einem die Hitze im Auto doch zu schaffen. Als ich dann nach acht Runden wieder aussteigen konnte, wusste ich, was ich getan hatte.“

Nachdem Still den Aston Martin übernommen hatte dauerte es nur zwei Runden bis zum Ausfall. Bermes: „Natürlich war das ein wenig enttäuschend, aber das gehört zum Sport dazu. Mal gewinnt man, mal verliert man. Schon in drei Wochen beim nächsten Rennen können wir wieder einen Erfolg einfahren.“
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