VLN
06.08.2015
Erster Ausfall für Claudius Karch in der VLN
Das Rennen begann mit leicht chaotischen Verhältnissen. Karch startet mit seinem Porsche Cayman S in der zweiten von drei Startgruppen. Diesmal hatte es in der ersten Gruppe gekracht und ein Porsche stand kurz vor der Start- und Ziellinie im Kies. Folglich wurden gelbe Flaggen geschwenkt und mehr als 60 Stundenkilometer waren nicht erlaubt. In diese so genannte „Slow Zone“ startete nun also die Gruppe rund um Karch.
Einige Piloten schienen das aber nicht zu realisieren und gleich mehrfach wurde es brenzlig, weil plötzlich beschleunigende Autos auf langsame aufliefen. Claudius Karch blieb bei diesem Startgetümmel schadlos. Auch wenn einige direkte Klassengegner ihn unerlaubterweise überholten, blieb er ruhig und knöpfte sich auf den ersten Runden einen nach dem anderen vor. „Das Auto lief richtig super“, gab Karch später zu Protokoll.
Eigentlich wollte er an seinen Teamkollegen in Führung liegend abgeben. Doch dazu kam es nicht mehr. Karch war in einer Rechtskurve von der Strecke geflogen und heftig eingeschlagen. „Wahrscheinlich ist Claudius auf Öl oder Kühlwasser eines Gegners ausgerutscht“, meinte Teamchef Matthias Holle, der in den nächsten Tagen die Daten und das Onboardvideo auswerten will. Doch auch wenn die Analyse den Grund für den Ausritt liefert, am Ergebnis ändert sie nichts.
Immerhin wird bei der Endabrechnung für die Meisterschaft das schlechteste Ergebnis nicht mitgezählt. Daher hat Claudius Karch noch alle Chancen auf eine sehr gute Platzierung oder sogar den Titel. Einen weiteren Ausrutscher darf sich der Mannheimer aber mehr nicht erlauben.
Das nächste Rennen, bei dem Karch wieder ganz oben auf dem Siegerpodest stehen will, startet in drei Wochen. Am 22. August ist der sechste Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft 2015.