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VLN
05.08.2015

Gebrauchter Tag für Mathol Racing

Wenn man in der Schule früher 50 Prozent einer Klassenarbeit richtig hatte, bekam man so grade eben noch ein „ausreichend“ und hatte bestanden. Viel besser als „ausreichend“ fühlte sich Matthias Holle nach dem fünften Lauf in der VLN Langstreckenmeisterschaft auch nicht. Drei der sechs genannten Fahrzeuge kamen ins Ziel. Während hier alles optimal lief, mussten ausgerechnet die Flaggschiffe von Mathol Racing diesmal passen. Gut unterwegs waren beispielsweise in der Klasse V6 Rüdiger Schicht, Hans Holmlund und Volker Wawer im Porsche Cayman S.

„Die drei haben wirklich einen tollen Job gemacht und sind ohne einen Kratzer durchgekommen“, meinte Matthias Holle stolz. Mit Rang zwei in der Klasse zeigte die Mannschaft ihr Potential. Allerdings wurde nachträglich durch eine Zeitstrafe das Fahrzeug auf Rang drei zurückversetzt.

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Ebenfalls in der Klasse V6 gestartet, aber mit dem Ziel hier wieder zu gewinnen, mussten Ivan Jacoma und Claudius Karch bereits frühzeitig und etwas enttäuscht abreisen. Der Zimmermann-Cayman stand zu diesem Zeitpunkt schon ohne Frontschürze in der Box und wurde auf die Reparatur vorbereitet. Was war passiert? In der Anbremszone zu einer Rechtskurve rutschte Krach geradeaus in die Leitplanke. „Wir müssen anhand der Videos und der technischen Daten genau analysieren, wie es zu dem Crash kam, aber es scheint so, dass der Porsche auf Öl oder Kühlwasser weggerutscht ist. Anstatt der erhofften Tabellenführung, gab es null Punkte für das schnelle Duo. Immerhin: mit 9:02.438 sicherten sich die beiden die schnellste Rennrunde in der Klasse.

Besonders ärgerlich war der Einsatz der beiden Aston Martin Vantage V8 GT4 in der Klasse SP10, die normalerweise durch ihre Zuverlässigkeit glänzen. Während der Stadavita-Aston beim Start schon in der Box blieb, musste der Avia-Aston nach eineinhalb Stunden am Streckenrand geparkt werden. Bei blauen Stadavita-Auto hatte sich im Qualifying das Getriebe rasselnd verabschiedet. „Wenn man das Öl versucht abzulassen, kommen zahlreiche Metallspäne mit. Da ist also mit Sicherheit mehr kaputt“, erklärte Holle. Der Schaden am Avia-Aston ist dagegen noch nicht verifiziert. Hendrik Still stellte das Auto im Streckenabschnitt Breidscheid ab, nachdem eine große blaue Rauchwolke aus dem Heck aufgestiegen war.

Hoch zufrieden zeigte sich Matthias Holle dagegen mit dem Einsatz des Avia-BMW in der Klasse Cup 5. Der BMW M235i Racing lief wie ein Uhrwerk und seine drei Piloten Andre Duve, Christian Volz und Max Walter von Bär konnten sich gut in Szene setzen. „Wir können mit dem Ergebnis absolut zufrieden sein. Dass wir hier nicht ganz vorne mitfahren, war uns vorher schon klar“, erklärt Holle, der mit Klassenrang zwölf sehr gut leben konnte.

Und auch für Jörg Kittelmann, Klaus Müller und Thomas Heinrich stand der Klas-sensieg nie zur Debatte. Dazu sind die Konkurrenten des Seat Leon Supercopa einfach zu stark. Doch der blaue Renner bewies mal wieder seine Zuverlässigkeit und brachte seine Piloten sicher durch die vier Stunden des VLN-Rennens.

Nach dem nun also eher durchwachsenen Rennen, hofft Mathol Racing beim sechsten VLN-Lauf wieder voll angreifen zu können. Am 22. August geht es auf dem Nürburgring wieder rund.
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