VLN
24.06.2015
PIXUM Team Adrenalin Motorsport bleibt auf Erfolgskurs
„Ich habe schon viel in meiner langen Motorsportkarriere erlebt, aber der Zweikampf heute in der Produktionswagenklasse V4 war schon echt unglaublich. Praktisch vom Start weg bis zum Fallen der Zielflagge ging es Stoßstange an Stoßstange über die Nürburgring Nordschleife. Es hat Spaß gemacht dabei zuzuschauen und vor allem war es ein Duell auf sportlich fairem Niveau“, schwärmte Teamchef Matthias Unger. Die Hauptprotagonisten des tollen Fights waren Christopher Rink (Frankfurt), Danny Brink (Kühlsheim) und Niklas Steinhaus (Wermelskirchen), die mit dem BMW E90 des PIXUM Team Adrenalin Motorsport an den Start gingen.
Von der zweiten Startposition aus ins Rennen gestartet, konnte Rink das Fahrertrio zunächst in Führung bringen. „Ich habe schnell zu meinem Rhythmus gefunden. Leider musste ich jedoch das Fahrzeug des späteren Klassensiegers in der V4 ziehen lassen und habe ein wenig Zeit in einigen Gelbphasen verloren, sodass die Mannschaft von Derscheid Motorsport aufschließen konnte“, so der Frankfurter. Es entwickelte sich ein atemberaubendes Duell um den zweiten Klassenrang in der V4, den die Mannschaft des PIXUM Team Adrenalin Motorsport schlussendlich für sich entscheiden konnte. „Wir haben über weite Teile des Rennens einen tollen und fairen Kampf ausgetragen und uns am Ende mit 27 Sekunden Vorsprung durchsetzen können“, so Rink weiter. Sein Teamkollege Niklas Steinhaus ergänzte: „Wir sind sehr glücklich mit dem Ergebnis. Obwohl wir am Ende auf Platz zwei angekommen sind, fühlt es sich insgeheim wie ein kleiner Sieg an. Wir werden nun die Pause bis zum nächsten Rennen nutzen, um die Lücke bis ganz nach vorne zu schließen.“
Neben dem Podiumsplatz in der Produktionswagenklasse V4 durfte sich das PIXUM Team Adrenalin Motorsport auch über ein Top-Ergebnis in der V5 freuen. Christian Büllesbach (Königswinter), Timo Hilgert (Rheinböllen) und Andreas Schettler (Baden-Baden) fuhren mit ihrem BMW Z4 Coupé auf den dritten Klassenrang. Damit konnte das Dreiergespann erneut an die starken Leistungen aus den vergangenen Wochen anknüpfen. „Die Konkurrenz war heute extrem stark aufgestellt. Alleine im Team von Prosport Performance waren mit Adam Christodoulou und Nico Verdonck zwei absolute Profis am Start, die normalerweise GT3 Fahrzeuge pilotieren. Dennoch haben wir alles gegeben und das Maximale herausgeholt“, so Büllesbach. Das Schwesterfahrzeug, ein weiterer BMW Z4 Coupé, pilotiert von Benedikt Frei, Martin Müller (beide CH) und Richard Moers (NL) belegte den neunten Rang in der hart umkämpften Produktionswagenklasse.
Heiße Duelle gab es auch einmal mehr im BMW M235i Racing Cup, in dem das PIXUM Team Adrenalin Motorsport wie im Vorjahr zwei Fahrzeuge einsetzt. Dabei legten Norbert Fischer (Köln), Christian Konnerth (Winnenden) und Thorsten Wolter (Berlin) eine exzellente Aufholjagd an den Tag, nachdem sie das richtige Zeitfenster für eine schnelle Runde im Qualifying verpasst hatten. „Das war extrem ärgerlich. Bereits zu Beginn des Zeittrainings hatte es geregnet und es machte zunächst den Anschein, als ob es mit fortlaufender Dauer weniger würde. Doch der Regen wurde stärker, weshalb eine Zeitenjagd hinten heraus unmöglich wurde. Wir haben uns schlicht und einfach bei den Bedingungen verpokert“, so die drei Piloten.
Vom 14. Startplatz aus arbeitete sich das Fahrertrio im Rennen Stück für Stück nach vorne. Mit einer fehlerfreien Leistung und starken Rundenzeiten brachte man den BMW M235i im Verlaufe der vierstündigen Distanz noch bis auf die fünfte Position nach vorne. Damit konnte man nach dem schlechten Qualifying den Schaden in Grenzen halten und wichtige Punkte im Hinblick auf die Gesamtwertung des BMW M235i Racing Cup sammeln. „Leider haben wir das Qualifying komplett vergeigt und mussten uns richtig lang machen im Rennen. Mit einem hart erkämpften fünften Platz konnten wir jedoch unseren zweiten Tabellenplatz im BMW M235i Racing Cup erfolgreich verteidigen. In zwei Wochen greifen wir dann wieder ganz vorne ins Geschehen ein“, so Konnerth.
Auch für ihre Teamkollegen Moritz Gusenbauer (Plochingen) und Andrea Barlesi (BE) verlief beim dritten Saisonlauf der VLN Langstreckenmeisterschaft nicht alles nach Plan. „Wir haben leider sowohl am Freitag als auch am Samstag im Qualifying mit technischen Problemen am Fahrzeug zu kämpfen gehabt. Dank einer hervorragenden Leistung unserer Mechaniker, die unermüdlich im Einsatz waren, konnten wir allerdings eine Lösung finden“, so Gusenbauer, der von der Boxengasse aus nachstarten musste. Der Youngster zeigte daraufhin eine fulminante Leistung und konnte im Startstint das Münchener Fabrikat vom 17. Klassenrang bis in die Top-Ten vorfahren. Ex-WTCC Pilot Andrea Barlesi gelang es im weiteren Rennverlauf sich noch um zwei weitere Plätze nach vorne zu arbeiten und brachte das Fahrzeug auf dem achten Rang ins Ziel. „Nach dem Pech zu Beginn ist für uns immerhin noch ein versöhnliches Ergebnis herausgekommen“, freute sich Gusenbauer.