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VLN
03.08.2015

Phoenix Racing mit Ausfall statt Podium

Ein Platz auf dem Podium im Visier, stand Phoenix Racing am Ende mit leeren Händen da. Eine Kollision beim Überrunden sorgte beim fünften Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring für einen Ausfall des Audi R8 LMS ultra von Christian Mamerow, Frank Stippler und Marco Mapelli.

Bei idealen Witterungsbedingungen in der Eifel fuhr das Phoenix-Trio im Training am Samstagmorgen auf die siebte Position im Feld der 150 Tourenwagen und GT3-Sportwagen. Frank Stippler erzielte die Bestzeit von 8.19,793 Minuten auf der Nordschleife. Allerdings wurde diese Rundenzeit bereits gegen Mitte des eineinhalbstündigen Trainings notiert. Jeder Versuch in der Schlussphase, diese Zeit zu verbessern, scheiterte aufgrund mehrerer Gelbphasen.

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Beim Start aus der siebten Reihe saß Christian Mamerow am Steuer. Der Waltroper hatte im Verlauf seiner acht Runden mit reichlich Verkehr auf der Strecke zu kämpfen, konnte aber immerhin zwei Plätze gutmachen und übergab den Audi R8 LMS ultra beim ersten Routinestopp an Marco Mapelli.

Der Italiener lieferte eine saubere Leistung in seinem Stint. Es war das erste Rennen des 28-Jährigen im Phoenix-Audi auf der Nordschleife, die er jedoch aus unzähligen Runden als Testfahrer sehr gut kennt. Und auch das Team kennt Mapelli seit seinem zweiten Platz mit Laurens Vanthoor und Markus Winkelhock im Phoenix-Audi beim Zwölf-Stunden-Rennen im australischen Bathurst zu Jahresbeginn. Nach neun Runden steuerte Marco Mapelli zum zweiten Routinestopp die Boxen an. Dabei wurde der #5 Audi zeitweise sogar als Spitzenreiter geführt, de facto lag das Team in dieser Phase der Boxenstopps auf dem dritten Platz.

Frank Stippler übernahm für die heiße Schlussphase das R8-Lenkrad. Der Platz auf dem Podium war in greifbare Nähe gerückt, als der ehemalige DTM-Pilot aus Bad Münstereifel bei der Anfahrt zum Streckenabschnitt Hohe Acht beim Überrunden mit einem Porsche kollidierte. Der Kontakt hinterließ keine großen äußeren Spuren, doch der Bruch eines Teils der Fahrwerksaufhängung vorne rechts bedeutete den Ausfall für das Phoenix-Team. Zwar konnte „Stippi“ den Audi zum unplanmäßigen Stopp zurück an Start und Ziel bringen, aufgrund der geringen verbliebenen Renndauer wurde der Audi jedoch in der Box abgestellt.

„Eine Reparatur hat zu diesem späten Zeitpunkt keinen Sinn gemacht“, stellte Bernhard Demmer, GT-Teammanager von Phoenix Racing, fest. „Wir haben heute eine sehr gute Leistung gezeigt, für die wir leider nicht belohnt worden sind. Das ist schade und unglücklich, kommt aber im Motorsport immer wieder mal vor."
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