Dienstag, 26. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
VLN
26.08.2015

RTR Mechaniker machen das Rennen

Mit einer starken Teamleistung konnte Raceunion Teichmann Racing beim sechsten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring zum vierten Mal in Folge einen Klassen- und Wertungssieg feiern. Trotz eines Unfalls im Training schafften es Marc Hennerici und Christian Menzel dank der schnellen Reparatur durch das RTR Team und einer famosen Aufholjagd wieder bis an die Spitze vorzufahren und sogar in der Gesamt-Top-Ten zu landen.

Schon früh am Samstagmorgen war die Stimmung bei RTR geknickt, ein unverschuldeter Unfall des Worldpeace-Porsche in der ersten Trainingsrunde schien alle Hoffnung auf einen weiteren Sieg für das Erfolgs-Duo Marc Hennerici und Christian Menzel platzen zu lassen. Doch die RTR-Mannen krempelten die Ärmel hoch und legten sich richtig ins Zeug. Ziel: Auf jeden Fall ins Rennen gehen und angreifen.

Anzeige
Pünktlich zum Rennstart stand der 991-Porsche wieder repariert und vermessen bereit. Die Aufholjagd konnte beginnen. Startfahrer Marc Hennerici holte alles aus sich und seinem Rennboliden heraus. Von ganz hinten gestartet, war er bereits nach wenigen Runden wieder vorne mit dabei. Am Ende seines Doppelstints schaffte er das Kunststück, trotz aller Widrigkeiten auf Klassenrang eins an Christian Menzel zu übergeben. Der knüpfte an die schnellen Rundenzeiten an und fuhr sogar noch einen komfortablen Vorsprung auf seine Verfolger heraus. Am Ende des aufregenden Rennens wurde der RTR-Porsche auf Gesamtrang zehn abgewinkt und die RTR-Mannschaft feierte einen hart erkämpften Klassen- und Wertungssieg. Die beiden Piloten Hennerici und Menzel sind sich einig: „Diesen Sieg haben wir dem Team zu verdanken, dass unser Auto in absoluter Bestzeit repariert hat.“

Der Deutsche Payment-Porsche von Alex Autumn und Karl-Heinz Teichmann ging ebenfalls gut ins Rennen. Autumn zeigte erneut eine starke Leistung und fuhr von Gesamtrang 58 bis auf Platz 26 des Gesamtklassements vor sowie von Klassenrang 18 bis auf Platz fünf. Karl-Heinz Teichmann übernahm den SP7-Renner und fand gut ins Rennen. Auf dem Weg weitere Plätze gut zu machen verließ ihn leider das Glück. Er konnte einen Unfall nicht vermeiden und so endete das Rennen vorzeitig für die Startnummer 87.

Mehr Glück hatte die REWE-Besatzung. Startfahrer Jens Esser machte einfach einen guten Job, auch er fand sich früh in den Top-20 wieder und übergab das Zuffenhausener Renngerät an Ercan Osman. Auch der fuhr konstant schnelle Rundenzeiten und ließ den Porsche Kratzer-frei. Zum Schlussstint setzte sich noch einmal Esser hinter das Lenkrad und fuhr auf einem starken 24. Gesamtrang über die Ziellinie.

Bereits in zwei Wochen steht der nächste Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft an – das 6 Stunden-Rennen ist ein schönes Traditionsrennen, dem das RTR Team mit Freude entgegen blickt.
Anzeige