VLN
30.06.2015
TMG GT86 Cup: Ehrgeiz der Neulinge ist geweckt
„Das erste Rennen war echt cool. Alles hat gepasst. Aber uns ist klar, dass es so nicht immer sein wird. Schließlich haben wir unseren Podiumsplatz vor allem dem Pech von WH-Motorsport zu verdanken. Die waren eigentlich schneller als wir“, bleibt Jung bescheiden.
Sein Ziel beim nächsten Rennen ist deshalb auch keine bestimmte Platzierung, sondern in erster Linie eine Verbesserung seiner eigenen Leistung. „Eine Rundenzeit von unter zehn Minuten ist mein nächstes Ziel“, sagt Jung und erklärt, warum das für ihn absolut realistisch ist: „Ich habe mich von Anfang an im Auto wohl gefühlt. Es hat mir sehr geholfen, dass ich den TMG GT86 CS-V3 von meinen Einsätzen in der RCN, die ich für meinen Nordschleifen-Führerschein absolvieren musste, schon gut kannte.“
Etwas weniger spektakulär verlief das VLN-Debüt von Matthias Hauer und Adrian Pretzsch, die ebenfalls für Dörr Motorsport fahren. Mattias Hauer musste seinen Toyota nach einem vielversprechenden Start schon in der vierten Runde mit einem technischen Defekt abstellen, ist aber dennoch begeistert. „Auf der Nordschleife Rennen zu fahren, ist schon etwas ganz besonderes“, schwärmt der Frankfurter Rechtsanwalt, der nach einigen Jahren im Porsche Sports Cup in der VLN eine neue sportliche Herausforderung suchte. „Den Toyota zu fahren hat viel Spaß gemacht. Das Auto gibt dem Fahrer eine sehr genaue Rückmeldung und ist deshalb vor allem für Einsteiger ein perfektes Auto.“ Auch Hauer und Pretzsch mussten ihr eigentlich für den Saisonauftakt geplantes Cup-Debüt auf den dritten Lauf verschieben, um zunächst die neu eingeführte Nordschleifenlizenz zu erwerben.
Immerhin reichte das eine Rennen, um dem Duo Lust auf mehr zu machen: „Unser sportlicher Ehrgeiz ist geweckt. Wir wollen im TMG GT86 Cup noch den einen oder anderen Pokal holen und mit dem Auto vielleicht auch mal beim 24-Stunden-Rennen starten“, kündigt Hauer an.