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VLN
08.10.2015

Zimmermann-Porsche siegt denkbar knapp

Das Finale im achten Rennen der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring in der Klasse V6 geht als eines der knappsten Zieleinläufe in die Geschichte der Serie ein. Erst kurz vor dem Zielstrich holte sich Claudius Karch die Führung und letztlich den Sieg. Hätte Karch in diesem Moment an Bremsen oder vielleicht nur Lupfen des Gaspedals gedacht, wäre es nichts mit dem erneuten Erfolg geworden.

So einen knappen Zieleinlauf nach vier Stunden Rennen hatte auch Teamchef Matthias Holle noch nicht erlebt. 0,585 Sekunden lagen am Ende zwischen dem siegreichen Zimmermann-Porsche und dem unterlegenen Konkurrenten. „Wir haben viel riskiert und sind dafür belohnt worden“, meinte Claudius Karch. Die Mannschaft hatte gegen Rennende sich dazu entschieden, keinen kurzen Tankstopp – einen so genannten Splash-and-Dash – mehr einzulegen, um anschließend mit Sprit sparender Fahrweise vor der Konkurrenz im Ziel zu sein. Diese Idee hatte die am Ende unterlegene Porsche 991-Crew allerdings auch und so kam es zum Showdown auf den letzten Metern.

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„Ich hatte schon drei Aussetzer seit dem Brünnchen“, wusste Karch später zu berichten. Doch seinem Gegner schien der aufkommende Spritmangel noch mehr zu schaffen zu machen. Letztlich war er gegen den heranstürmenden Cayman machtlos.

Für Claudius Karch und Ivan Jacoma war es bereits der fünfte Sieg. Nur zweimal kam das Duo nicht ins Ziel und der erste Lauf wurde frühzeitig nach einem Unfall abgebrochen und nicht gewertet. „Sicherlich spielen wir beim Kampf um die Meisterschaft leider keine Rolle mehr, aber wir wollen auch in den letzten beiden Rennen des Jahres gewinnen um am Ende eine Top-Bilanz vorweisen zu können“, gibt sich Karch kämpferisch.

Die nächste Chance dazu bietet sich in nicht ganz zwei Wochen. Am 17. Oktober gibt es bereits den neunten und damit vorletzten Lauf des Jahres.