WAKC
07.07.2015
LS-Kart: Julian Müller feiert ein tolles Renndebüt
In den vergangenen Monaten hat Julian mit seinem Vater Ingo Fischer bereits durch intensive Testarbeit und akribische Datenanalyse zum erfolgreichen Umstieg von Lucas Speck in die Schaltkartklasse beigetragen. Hierbei spielt das „Messkart“ in dem Team eine große Rolle. Das darin montierte Datensystem zeichnet sowohl alle Fahreraktivitäten als auch viele fahrdynamische Parameter auf, die wichtige Hinweise zur Verbesserung von Fahrtechnik und Setupeinstellungen liefern.
Bei tropischen Bedingungen hat Julian auf dem Hunsrückring regelrecht aufgetrumpft. Schon bei den Trainings am Samstag zeigte Julian den Insidern mit schnellen Rundenzeiten sein Potential. Sowohl seine körperliche Verfassung als auch das analytische Training im Kart zahlten sich nun aus und er konnte erfahrenere Schaltkartpiloten auf die Plätze verwiesen. Im ersten Sonntagstraining als Schnellster und im Qualyfining als Zweiter gezeitet gelang Julian in beiden Rennen solide Starts, mit denen er seinen zweiten Startplatz behauptete. Leider musste die Rennleitung das zweite Rennen unfallbedingt abbrechen.
Teamchef Axel Speck: „Wir sind froh, einen so erfahren Kartfahrer für LS-Kart gewonnen zu haben. Julian ist körperlich top fit und voll austrainiert, was ihn bei den extremen Witterungsverhältnissen stark gemacht hat. Außerdem trainiert Julian seit einigen Wochen im Schaltkart, sodass sein Renndebüt in der Klasse längst überfällig war. Bei der umfangreichen Testarbeit profitieren wir alle von Julians technischen Verständnis und der Fähigkeit, konstante und schnelle Rundenzeiten zu fahren. Das erste Rennwochenende zeigt, dass sich die Vorbereitung gelohnt hat. Die Kombination aus Datenerfassung in Verbindung mit unserer Chassis Simulationssoftware hat uns in den vergangenen Monaten schon sehr interessante und neue Erkenntnisse geliefert, die sich in den vergangenen Wochen auf der Rennstrecke in Speed umsetzen lies.“
Als die Familie Speck vor zwei Jahren mit dem Projekt LS-Kart angefangen hat, war es ihnen bewusst, dass es mit einem eigenem Chassis-Label nicht einfach sein wird. Aus heutiger Sicht wertet die Familie das Projekt als sehr erfolgreich. Hierbei spielt sicher auch die enge Partnerschaft zu Mach1 eine Rolle. Axel Speck sagte: „Der Daten- und Erfahrungsaustausch zwischen Mach1 und LS-Kart funktioniert in beide Richtungen hervorragend, sodass alle davon profitieren.“
„Sicher polarisieren wir an einigen Stellen – man denke nur an die Reaktionen auf unsere innovative Simulationssoftware, die Tests mit dem „Messkart“, aber auch unsere teilweise unkonventionelle Berichterstattung. Am Ende des Tages können wir aber positiv resümieren: Wir sind nicht nur mit unseren Ergebnissen sehr zufrieden, sondern haben einfach viel Spaß am Kartsport. Wir haben mit Julian die Erfolgstory „LS-Kart“ um ein weiteres Kapitel ergänzt und freuen uns schon jetzt darauf, mit ihm weitere Erfolge zu feiern“, so Lucas.