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Wintersaison
23.02.2015

Lonato Wintercup 2015 kürt glückliche Sieger

Mit 240 Piloten aus 36 Nationen konnte sich der Wintercup wieder einmal über einen Ansturm internationaler Teilnehmer freuen. Gestartet wurde in den Klassen KF Junior, KF, KZ2 und Mini ROK. Deutschland war diesmal zahlenmäßig stark vertreten. Insgesamt 17 Fahrer verteidigten die deutschen Farben auf der italienischen Piste von Lonato.

Besonders viele davon, starteten bei den Junioren. Mit Luca Reichmann (Tony Kart/TM), Felix Arnold (Tony Kart/TM), David Brinkmann (Tony Kart/Vortex), Luca Lippkau (Kosmic/Vortex), Max Hesse (Mad Croc/TM), Jusuf Owega (Jesolo/Vortex), Eren Köse (Jesolo/Vortex), Luke Wankmüller (BirelART/TM) und Niklas Krütten (Tony Kart/Vortex) wurde Deutschland in der KF3 umfassend vertreten.

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Auch im hartumkämpften Feld der KZ2 waren einige Deutsche mit von der Partie: Alexander Schmitz (Tony Kart/Vortex), Rudolf Rhyn (BirelART/TM), Luca Fischer (CRG/Maxter), Niko Herpich (CRG/Maxter), Marvin Langenbacher (CRG/Maxter) und Kevin Pieruszek (BirelART/Parilla). Lirim Zendeli (Tony Kart/Vortex) und Jonathan Judek (FA Kart/TM) rollten gemeinsam in der Klasse KF an den Start.

In der Mini Rok Klasse bestimmte Leonardo Marseglia (CRG/ Vortex) im Zeittraining das Geschehen vor seinem italienischen Landsmann Jacopo Guidetti. Während Guidetti auch in den folgenden Heats seine Position verteidigen konnte, fiel Marseglia bis auf die siebte Position zurück. Viel besser lief es für Giuseppe Fusco. Er gewann jeden Heat und konnte sich mit einer starken Perfomance die Pole Position für das Prefinale sichern. Nun schlug jedoch wieder die Stunde von Marseglia. Mit einer beeindruckenden Fahrt wies er seine Konkurrenten in die Schranken und schaffte sich die optimale Augangsposition für das Finale. Das Finale stand jedoch ganz im Zeichen von Luigi Coluccio (Tony Kart / Vortex). Mit schnellen Zeiten erkämpfte er sich nach einem siebten Platz im Prefinale den Sieg vor Marseglia und Edoardo Villa (Tony Kart / Vortex) aus Italien.

Bei den KF Junioren zeigte der Däne Christian Lundgaard (Tony Kart / Vortex) wie schon beim WSK Champions Cup eine starke Perfomance im Qualifying. Er fuhr die Bestzeit vor der Spanierin Marta Garcia (PCR/ TM), welche die männliche Konkurrenz ordentlich aufmischte. In den Heats verlor Lundgaard jedoch seine Spitzenposition an den Amerikaner Logan Sargeant (FA Kart/Vortex) der souverän jeden Lauf seiner Gruppe gewann. Auch im Prefinale behielt Sargeant die Oberhand und überquerte als erster vor seinem chinesischen Teamkollegen Sun Yue Yang (FA Kart/Vortex) die Ziellinie.

Im Finale wendete sich das Blatt abermals. Mit einer beeindruckenden Pace bestätigte Lundgaard seine Bestzeiten aus dem Zeittraining und gewann mit einem komfortablen Vorsprung von fünf Sekunden vor Logan Sargeant, gefolgt von Paavo Tonteri (Croc Promotion / Tm) aus Finnland und Sun Yue Yang.

Von den Deutschen schafften zwei den direkten Einzug in die Finalläufe. Im Prefinale noch auf Position 20 fuhr David Brinkmann (Tony Kart/Vortex) im Finale auf den 16. Platz. Nach einem starken Zeittraining ging Luca Lippkau (Kosmic/Vortex) mit einem gutem Gefühl ins Wochenende. Auch die Heats bestätigten seine gute Verfassung. Leider verliefen die Rennen ganz und gar nicht nach seinem Geschmack. Im Prefinale verdarb ihm ein technischer Defekt das Rennen und im Finale fiel er durch einen Fahrfehler bis ans Ende des Feldes zurück, sodass er bei Zieleinlauf auf Postion 29 landete, womit er weit unter Wert geschlagen wurde.

In der Klasse KF präsentierte sich der Däne Niklas Nielsen (Tony Kart / Vortex) in Bestform und setzte im Qualifying die Bestmarke, gefolgt von Alexander Vartanyan (Tony Kart / Vortex) aus Russland und Ben Barnicoat (Birel Art / Parilla) aus Großbritannien. Auch in den Heats präsentierte sich Nielsen am stärksten und sicherte sich unter nassen Streckenbedingungen die beste Ausgangsposition für die Finalläufe. Während Alexander Vartanyan bis auf Postion 13 zurückgereicht wurde, schob sich Ben Barnicoat in Lauerstellung auf den den zweiten Platz. Im Prefinale am Sonntag zeigte Mark Litchfield (CRG / Parilla) als Brite seine Wetterfestigkeit und verdrängte den Pole-Setter Nielsen bei schwierigen Bedingungen von der ersten Position. Dahinter platzierten sich aussichtsreich für das Finale Felice Tiene (CRG / Parilla) und Juan Correa (Energy / Tm) aus den Vereinigten Staaten.

Im Finale war die Piste wieder mit Slicks befahrbar und die Zeiten waren gerade einmal eine Sekunde langsamer als im Qualifying. Unter trockenen Bedingungen zeigte Nielsen vom Tony Kart Racing Team das gegen ihn an diesem Wochenende kein Kraut gewachsen war. Mit einem Sicherheitsabstand von mehr als zwei Sekunden sicherte er sich den Finalsieg vor seinem Teamkollegen Marcus Armstrong (Tony Kart / Vortex). Der Neuseeländer zeigte mit seinem zweiten Platz eine beeindruckende Leistung nachdem er im Prefinale nur die sechste Position zu Buche stehen hatte. Die letzte Podiumsplatzierung ergatterte der Italiener Felice Tiene. Mark Litchfield wurde nach dem Rennen disqualifiziert, sodass Oliver Hodgeson (Kosmic / Tm) die vierte Position erbte.

In den Finalläufen vertrat Lirim Zendelli (Tony Kart / Vortex) als einziger die deutsche Flagge nachdem Jonathan Judek (FA Kart/TM) bereits nach den Hoffnungsläufen aufgeben musste. Zendelli fuhr nach eher durchwachsenen Zeittrainings und Heats, starke Finalrennen. Als zwölfter im Prefinale und elfter im Finale schrammte er nur haarscharf an einer Platzierung unter den Top 10 vorbei.

Die KZ2-Klasse war wieder einmal hochkarätig besetzt. Im Zeittraining überraschte Flavio Camponeschi mit einer Glanzzeit als einziger unter 43 Sekunden. Dahinter platzierten sich Giacomo Pollini (CKR/ TM), Andrea Dalé (CRG/ Maxter) und Weltmeister Marco Ardigo (Tony Kart/ Vortex).

Im Prefinale überraschte Paolo De Conto (CRG / Maxter) als Neuzugang im CRG-Werksteam. Nach einem eher mäßigem Zeittraining meldete er sich mit einer grandiosen Perfomance auf nasser Strecke als Sieger zurück. Er passierte die Ziellinie vor dem Trainingsschnellsten Camponeschi und dem Finnen Simo Simo (CRG / Maxter). Im Finale wurden auch bei den Schaltkarts die Slicks aufgezogen. Nun schlug die Stunde von Flavio Camponeschi. Wie entfesselt fuhr er dem Feld Runde um Runde davon und sicherte sich mit einer bravourösen Vorstellung den Sieg vor den zahlreich angereisten Zuschauern an der Strecke von Lonato (IT).

Bei den Schaltkarts schafften Alexander Schmitz (Tony Kart/Vortex) und Rudolf Rhyn (Birel Art / TM) aus Deutschland den Einzug in die Finalrennen. Nach den Heats wurde Schmitz an 32. Stelle gelistet. Dies bedeute die Teilnahme am Hoffnungslauf. Auf noch nasser Strecke gewann er mit einer bemerkenswerten Fahrt den Lauf und qualifizierte sich damit für die Finalläufe. Hier fuhr Schmitz aus dem KSM Racing Team im Endlauf auf einen soliden 22. Platz. Rudolf Rhyn hatte es etwas leichter und packte als 27. den Finaleinzug direkt nach den Heats. Sowohl im Prefinale, als auch im großen Finale passierte er die Ziellinie als 23.