24h Nürburgring
29.05.2016
Mercedes gewinnt in der Eifel
Bis zum Schluss waren die besten vier Mercedes AMG GT3 in der Position zu gewinnen. Die beste Chance hatte eigentlich der Wagen von HTP Motorsport mit Christian Vietoris, Marco Seefried, Christian Hohenadel und Renger van der Zande. Allerdings war lange offen, ob das Auto kurz vor Schluss zu einem Splash-and-Dash an die Box kommen muss oder nicht. Als das Auto dann zwei Runden vor Schluss reinkam, entwickelte sich das Drama, das immerhin noch mit Platz zwei belohnt wurde.
Bernd Schneider, Maro Engel, Adam Christodoulou und Manuel Metzger im siegreichen Black Falcon Auto hatten schon das ganze Wochenende gezeigt, dass sie an diesem Wochenende zu den Schnellsten gehören. Aber auch der zweite Black Falcon Mercedes mit Hubert Haupt, Yelmer Buurman, erneut Maro Engel und Pedro Lamy war das komplette Rennen über in Schlagdistanz. Im Qualifying holte sich Maro Engel mit einer optimalen Runde die Poleposition. Letztlich holte sich die Nummer 9 am Ende den vierten Rang.
Davor auf Platz drei rangierte am Ende Haribo Racing mit Uwe Alzen, Lance David Arnold, Maximilian Götz und Jan Seyffarth. Die Haribo-Truppe hatte zwei absolut identische AMG GT3 ins Rennen geschickt, die beide von den vier Piloten gefahren wurden. Die Autos waren nur anhand der Startnummer zu unterscheiden. Am Abend des Samstags lagen beide sogar auf den Plätzen eins und zwei.
Das Rennen war vor allem zu Beginn geprägt von den kuriosen Wetterkapriolen. Nach vier trockenen Runden brach ein massives Unwetter mit Regen und Hagel über den Ring herein. Das Rennen musste mit der roten Flagge unterbrochen werden. Erst über drei Stunden später ging es wieder weiter. Nach drei neuerlichen Einführungsrunden wurde das Feld wieder freigegeben.
Was dann folgte war eine Mercedes-Demonstration der Sonderklasse. Zwar konnten BMW und Porsche mal ihre Nase nach vorne stecken, doch mit Pech durch technische Probleme und Unfälle wurde es nichts mit einem direkten Angriff auf die Sterne.
HTP hat im Anschluss des Rennens Protest eingelegt. Ihnen war Maro Engels Fahrweise zu hart und vor allem das finale Überholmanöver soll untersucht werden. Diesen Protest haben die Marschalls wenige Stunden nach dem Rennen abgewiesen. Da HTP keine weiteren Schritte eingeleitet hat, bleibt es bei dem Ergebnis und dem Sieg für Black Falcon.