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ADAC GT Masters
03.08.2016

AMG Team Zakspeed visiert Podium bei Heimspiel an

Als Meisterschafts-Dritter geht es für das AMG Team Zakspeed kommendes Wochenende auf den Nürburgring in die nächste ADAC GT Masters Runde. Peter Zakowski und sein Team aus Niederzissen peilen auf dem nur rund 30 Kilometer entfernten Grand-Prix-Kurs das Treppchen an.

Der Nürburgring und vielmehr die Nordschleife sind für Peter Zakowski und seine Zakspeed-Mannschaft zur zweiten Heimat geworden. Mitten in der Eifel spulte das Rennteam hier seine bislang meisten Rennkilometer ab - zuletzt mit dem Zakspeed Nissan GT-R Nismo GT3 im Rahmen der VLN. Am Wochenende will das Team seine Erfahrungen im ADAC GT Masters in einen Podiumserfolg umsetzen.

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Doch nicht nur für das AMG Team Zakspeed bedeutet das Wochenende auf dem Nürburgring ein Heimspiel. Auch Luca Ludwig, der sich zusammen mit Sebastian Asch das Lenkrad des Mercedes AMG GT3 teilt, ist als Bonner dem Nürburgring sehr verbunden. „Ein Heimspiel ist eine große Sache", so die Vorfreude des letztjährigen Champions. „Es kommen viele Freunde und Sponsoren - mehr als sonst. Die Aufmerksamkeit ist groß und die Blicke sind auf uns gerichtet." 2009 konnte der 27-Jährige zuletzt im ADAC GT Masters auf dem Nürburgring gewinnen. In diesem Jahr hofft der Ludwig-Spross auf das Quäntchen Glück: „Wir haben grundsätzlich gute Chancen, aber auch wenn wir einen perfekten Job machen, müssen wir auf ein bisschen Glück hoffen.Wir können zwar im Kampf ums Podium aktiv mitmischen, aber zum Sieg brauchen wir Glück".

Grund dafür ist vor allem die überlegene Corvette - der derzeit größte Konkurrent. Zum Glück zählt aber auch das richtige Wetter. Nicht selten machte das typische Eifelwetter dne Rennteams spontan den berühmten Strich durch die Rechnung.

Nikolaj Rogivue und Nicolai Sylvest treten erneut im Schwesterauto von Asch / Ludwig an. Zuletzt überzeugte das Junior-Duo mit Punkteplatzierungen am Red Bull Ring. Den Aufwärtstrend wollen Rogivue / Sylvest auch am Nürburgring fortsetzen. „Es ist das erste Mal, dass ich im AMG auf dem Nürburgring bin", schraubt Sylvest die Erwartungen runter. "Uns fehlt viel Erfahrung aber ich freue mich schon sehr aufs Wochenende." An den Nürburgring hat der junge Däne nur gute Erinnerungen: "Hier hab ich mein erstes Formel 3 ATS Cup Rennen gewinnen können", so Sylvest. Von der Strecke schwärmt der 19-Jährige: „Der Nürburgring und seine lange Historie sind legendär. Die Atmosphäre hier macht alles so besonders."

„Ein Heimrennen ist immer etwas Besonderes", so Teamchef Peter Zakowski. "Gleichzeitig bedeutet es aber auch eine Art Doppel-Belastung. Viele Fans und Freunde des Teams sind vor Ort - da will man einen besonders guten Job machen." Podiumschancen sieht der Zakspeed-Chef realistisch: "Ich denke Platz zwei oder drei ist aus eigener Kraft möglich. Die Corvette ist derzeit überlegen und kann sich die Rennen aufgrund der Punkteresever besser einteilen. Der wahre Meisterschaftskampf jedoch herrscht derzeit zwischen Audi und Mercedes."

Wer am Ende in der Meisterschaft die Nase vorne hat, wird sich zeigen. Ein weiterer wichtiger Schritt, ist das Punktesammeln auf dem Nürburgring. Die beiden ADAC GT Masters Läufe werden wie gewohnt vom deutschen Fernsehsender Sport 1 am Samstag und Sonntag um 13:15 ausgestrahlt.