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ADAC GT Masters
21.07.2016

Elia Erhart voller Vorfreude vor dem Red Bull Ring

Fast sieben Wochen lang schwiegen im ADAC GT Masters nach der dritten Station auf dem Lausitzring die Motoren. Kein Wunder also, dass sich Elia Erhart darauf freut, endlich wieder ins Steuer seines Lamborghini Huracán zu greifen. Vom 22. bis 24. Juli ist es so weit, wenn auf dem Red Bull Ring im österreichischen Spielberg der vierte GT Masters-Durchgang über die Bühne gehen wird.

Der Röttenbacher sieht den beiden Rennen auf dem neu asphaltierten, 4.326 km langen Kurs vor den Toren von Graz dabei optimistisch entgegen. Zum einen, weil sein österreichisches Team unweit des Red Bull Rings, in Neumarkt zu Hause ist. Und zum zweiten, weil Erhart dort sehr gut zurechtkommt. Im vergangenen Jahr war der 28-Jährige im Porsche Carrera Cup sogar auf dem Weg zu Platz zwei, ehe eine Safety-Car-Phase ihm noch einen Strich durch die Rechnung machte und er vierter wurde.

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Apropos Red Bull Ring, die Strecke wurde 1969 als Österreichring aus der Taufe gehoben. Danach wurde sie in A1 Ring umbenannt. Und schließlich nahm sich Energydrink-Inhaber Dieter Mateschitz der Berg- und Talstrecke an, ließ sie umbauen und eröffnete sie am 15. Mai 2014 wieder. Und seitdem geben sich Formel 1, DTM und ADAC GT Masters in Spielberg alljährlich ein Stelldichein. Was Dieter Mateschitz angeht, ist Elia Erhart im Übrigen des Lobes voll. Denn der Österreicher tue sehr viel für den Sport und das Land.

Optimistisch gestimmt ist Elia Erhart zudem, weil sein Rennstall am Lamborghini einige Updates vorgenommen hat. Die wirkten sich bei den letzten Tests, positiv aus. „Die Strecke ist deutlich schneller geworden“, hat der Röttenbacher festgestellt. Was natürlich unter anderem dem neuen Asphalt geschuldet ist. Das Auto habe jedenfalls einen Schritt nach vorne gemacht, ist sich Elia Erhart sicher. Von daher sollte es seiner Meinung nach in den beiden Rennen jeweils zu Plätzen unter den besten 15 reichen. „Das wäre jedenfalls gut“, meint er. Eine gute Qualifikation sind für ihn und seinen niederländischen Partner Kelvin Snoeks dabei hilfreich.

Schon wieder müssen alle Lamborghini in Spielberg auf Grund der neuen BOP zusätzliche 10 Kilo Balast herumschleppen. 10 Kilogramm mussten sie bereits nach dem ersten Rennen in Oschersleben zuladen und weitere zehn Kilo nach den beiden Rennen auf dem Lausitzring.

Auf dem Lausitzring streikte im zweiten Rennen bei dem Huracán eine Antriebswelle, so dass das Rennen für die Nummer 6 nach nur wenigen Runden beendet war. Elia Erhart ist sich allerdings sicher, dass das nicht wieder passieren wird. Das defekte Teil habe man jedenfalls zurück ins Werk geschickt.

Die lange Pause hat Erhart nicht nur zum Testen mit dem Lamborghini genutzt, sondern er bereitete sich parallel auch auf einen Einsatz beim populären Rother Triathlon vor. Er wollte in einer von acht Staffeln der Landbrauerei Pyras den Schlusspart, die 42,195 Marathon-Kilometer, bis ins Ziel übernehmen. Doch aus gesundheitlichen Gründen musste er auf Anraten des Arztes passen. „Das ist extrem schade“, befand er. „denn ich war sehr gut darauf vorbereitet“. Aber er wollte nicht riskieren, deswegen beim ADAC GT Masters in Spielberg nicht starten zu können.