Dienstag, 26. November 2024
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ADAC GT Masters
02.05.2016

Norbert Siedler zeigt starke Aufholjagd

Mit dem neunten Platz im Rennen am Sonntag konnten sich Norbert Siedler und sein HB Racing Teamkollege Jaap van Lagen die ersten beiden Meisterschaftspunkte der Saison sichern. Von Platz 19 aus überzeugte das Duo auf dem Sachsenring mit einer starken Aufholjagd und gewann im Rennen zehn Positionen. „Es ist super, dass wir endlich für die harte Arbeit belohnt wurden“, freute sich Norbert Siedler nach dem vierten Saisonlauf des ADAC GT Masters.

„Langfristig ist ein neunter Platz natürlich nicht unser Ziel, aber wir haben beim Saisonauftakt vor zwei Wochen gemerkt, dass wir mit unserem neuen Auto noch ein wenig Rückstand auf die Spitze haben. Von Session zu Session machen wir Fortschritte. In den ersten drei Rennen hatten wir teilweise Pech mit vielen Safety-Car-Phasen oder der Technik. Heute konnten wir endlich mal problemlos unseren Speed zeigen und haben aus einer schlechten Startposition noch ein gutes Ergebnis geholt“, sagt Siedler weiter.

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Dabei war das Top-Ten-Ergebnis am Sonntagmorgen noch in weite Ferne gerückt: Im Qualifying für das zweite Rennen konnte Jaap van Lagen nicht mehr als die 19. Startposition herausholen. „Grundsätzlich haben wir von Samstag auf Sonntag wieder etwas am Fahrzeug verbessert. Wir haben allerdings am Sonntag auch 15 Kilogramm Zusatzgewicht bekommen, sodass wir insgesamt zurückgefallen sind. Das lag nicht an Jaap“, erklärte Norbert Siedler.

Doch im Rennen ließ sich das österreichisch-niederländische Duo davon nicht beeindrucken: Mit einer fehlerfreien Leistung und konstanten Rundenzeiten arbeiteten sich der Tiroler und sein Teamkollege Stück für Stück nach vorne und überquerten nach 43 Runden auf dem neunten Rang die Ziellinie.

Eine Aufholjagd musste Norbert Siedler schon im Samstagsrennen zeigen: Ursprünglich hatte sich der Profirennfahrer mit dem zwölften Rang im Qualifying eine solide Ausgangsposition gesichert, doch der erste Rückschlag kam noch vor dem Start: Durch ein technisches Problem mit der Kupplung musste Siedler das Rennen von der 31. und damit letzten Position beginnen. In einem Wertungslauf, der von vier Safety-Car-Phasen immer wieder unterbrochen wurde, kamen Siedler und van Lagen schließlich auf Rang 16 ins Ziel.

Premiere mit dem neuen Ferrari 488 GT3 am nächsten Wochenende

Norbert Siedler wird am nächsten Wochenende wieder am Steuer eines italienischen Sportwagens sitzen. Bei der zweiten Station des Blancpain Sprint Cups in Brands Hatch wird er sich mit seinem Teamkollegen Marco Seefried zum ersten Mal einen Ferrari 488 GT3 teilen. Beim Saisonauftakt in Misano war das Rinaldi-Duo noch im Vorgängermodell Ferrari 458 unterwegs und beendete beide Rennen auf dem sechsten Rang. „Wir hatten einen guten Start in die Saison im Blancpain Sprint Cup. Mit dem neuen Auto sollte sogar noch ein Schritt nach vorne möglich sein“, blickt der 33-Jährige voraus.
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