ADAC GT Masters
17.04.2016
Überraschungssieg für Lamborghini-Duo
Das zweite Rennen begann, wie das erste endete: Von der Pole-Position setzte sich Luca Ludwig (27, Bonn/AMG - Team Zakspeed) im Mercedes-AMG in Führung, wurde aber eingebremst, als das Rennen nach einem Startunfall in der ersten Kurve mit der roten Flagge abgebrochen wurde. Nach dem Restart hinter dem Safety Car blieb Ludwig in Führung. Mit Vanthoor und Mies folgten zwei Audi R8.
Nach den Fahrerwechseln führte Sebastian Asch (29, Ammerbuch), Teamkollege von Ludwig, das Rennen weiterhin an. Direkt hinter ihm folgte überraschend Ineichen, der den Lamborghini Huracán von Teamkollege Engelhart auf Platz vier übernommen und in der Phase der Boxenstopps die beiden Audi überholt hatte. Während Asch sich an der Spitze absetzte, startete Mies-Teamkollege Connor De Phillippi von Rang vier eine Aufholjagd. Zunächst überholte er den Audi von Stoll und machte anschließend Druck auf Rolf Ineichen.
Eine späte Safety-Car-Phase nach einem Kontakt zwischen Lamborghini-Pilot Patrick Kujala (19, FIN) und Bentley-Fahrer Fabian Hamprecht (20, Hagen) bremste das Feld abermals ein. Asch behauptete die Spitze, sah als Erster die Zielflagge, bekam aber nachträglich eine 30-Sekunden-Zeitstrafe aufgrund eines Vergehens beim Restart hinter dem Safety-Car. Damit ging der Sieg an Ineichen und Teamkollege Engelhart, Asch/Ludwig wurden als 22. gewertet. Das Lamborghini-Duo gewann zudem die Trophy-Wertung. Der erste ADAC GT Masters-Sieg für Ineichen ist der erste Gesamtsieg eines Gentlemen-Piloten in der "Liga der Supersportwagen" seit 2012. Mit Platz zwei gewannen De Phillippi/Mies wie schon beim ersten Rennen die Junior-Wertung.
Hinter den drittplatzierten Stoll/Vanthoor freute sich das Mercedes-Duo Nikolaj Rogivue (19, CH) und Felix Rosenqvist (24, S/beide AMG - Team Zakspeed) nach Rang vier über die ersten Punkte der Saison. Christiaan Frankenhout (34, NL)/Christopher Haase (28, Kulmbach/beide Car Collection Motorsport) wurden in einem weiteren Audi R8 Fünfte vor Robert Renauer (31, Jedenhofen)/Martin Ragginger (27, A/beide Precote Herberth Motorsport) im besten Porsche 911. Markus Winkelhock (35, Berglen-Steinach)/Markus Pommer (25, Heilbronn/beide Phoenix Racing) fuhren im Audi R8 auf Rang sieben vor Jesse Krohn (25, FIN) und DTM-Pilot Martin Tomczyk (34, Rosenheim/beide Schubert Motorsport) im neuen BMW M6. Patrick Assenheimer (23, Heilbronn) und Dominik Schwager (39, Eisenhofen/beide Callaway Competition) in der besten Corvette C7 sowie Isaac Tutumlu-Lopez (30, E) und Kelvin van der Linde (19, ZA/beide Car Collection Motorsport) im Audi R8 komplettierten die Top Ten.
Die Ergebnisse gibt es hier.