ADAC Kart Masters
02.06.2016
Fritsch: „OK, das habe ich mir einfacher vorgestellt“
In den freien Trainings ließ sich bereits erahnen, dass Valentino mit Strecke und Material gut zurechtkam. „Die Strecke passt wirklich besser zu mir und meinem Fahrstil als der Hunsrückring in Hahn“, kommentierte Valentino erfreut seine ersten Zeiten. „Im Vergleich zum Testrennen am vorangegangenen Wochenende beim Süddeutschen ADAC Kart Cup (SAKC) sind wir schon deutlich näher an die Spitze herangekommen.” Doch dann wirbelte ein überraschender Regenschauer kurz vor dem entscheidenden Zeittraining alles durcheinander. „Bei Regen sind wir hier in Ampfing noch nie mit dem neuen Chassis unterwegs gewesen und dann gleich ein Qualifying fahren? Innerhalb einer Runde alles auf den Punkt perfekt abliefern, um ganz weit vorne zu stehen? Aber mit Platz 29 war ich definitiv nicht zufrieden“, verriet uns Fritsch äußerst unzufrieden.
Aber jammern hilft da nicht und so zeigte der Youngster, dass mit ihm zu rechnen ist. Nach den Vorläufen ging es für ihn bereits teilweise elf Plätze nach vorne ins Mittelfeld. So sollte es, wenn es nach den Plänen des jungen Motorsportlers ging, auch in den beiden Finalrennen weitergehen. Das sah ein Mitbewerber im ersten Finale jedoch etwas anders und machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Nach dem vorzeitigen Aus, das ihn sichtlich ärgerte, ging er im zweiten der beiden Rennen besonders motiviert an den Start. „Also, wenn ich an diesem Wochenende eins gelernt habe, dann ist es immer wieder von hinten nach vorne zu kämpfen und niemals aufzugeben. Platz 21 im Finale ist für mich zwar keine Katastrophe, schließlich habe ich noch so viel zu lernen, entspricht aber auch nicht meinen Vorstellungen. Deshalb werde ich in zwei Wochen, wenn die Deutsche Kart Meisterschaft hier in Ampfing ist, definitiv wieder mit dabei sein und alles daran setzen, diese Erfahrung in der Vorbereitung mit an den Start zu nehmen“, sagte er motiviert und fügte lächelnd hinzu „Ich brauche beim nächsten Mal einfach nur ein bisschen mehr Glück!“
Sein Mechaniker, Andy Münch, verriet nach dem Rennen: „Valentino befindet sich gerade in Sachen Erfahrung in einer Aufholjagd, da ihm die ersten 4 bis 5 Jahre der Einsteiger-Klasse fehlen. Ich bin absolut davon überzeugt, dass er das Zeug dazu hat, als Neueinsteiger ganz weit nach vorne zu fahren. Ich bin sehr beeindruckt!“
Auf die neue Chance muss der junge Pilot aus dem Team Zinner nicht lange warten. Vom 10. bis 12. Juni 2016 geht es erneut nach Ampfing, dann zur Deutschen Kart Meisterschaft. „Das ADAC Rennen war eine gute Vorbereitung und ich fiebere dem Rennen in der DKM entgegen, damit ich zeigen kann, was ich drauf habe“, so Valentino.