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ADAC Kart Masters
10.05.2016

X30-Junior-Pilot Tim Tramnitz überzeugt in Hahn

Nach zwei erfolgreichen Jahren in der ROTAX Mini Klasse stand für Tim Tramnitz aus Hamburg am vergangenen Wochenende der erste Start in der Junior Klasse auf dem Programm. Als einer der jüngsten Teilnehmer ging er in der Klasse X30 Junioren beim Auftaktrennen der ADAC Kart Masters 2016 auf dem Hunsrückring in Hahn an den Start.

Nach einer Handverletzung saß der Fahrer des KSM Motorsport Teams zudem nach fünfwöchiger Trainingspause erstmals wieder am Steuer seines Tony-Karts und konnte auf ganzer Linie überzeugen.

Nach durchwachsenen Trainings-Sessions am Freitag, bei denen dem Youngster noch etwa drei bis vier Zehntel auf die Spitze fehlten, gelang es ihm, seine Form bis zum Zeittraining am Samstagvormittag konsequent zu steigern und mit der absolut schnellsten Zeit im 35 Teilnehmer starken Fahrerfeld eine eindrucksvolle Visitenkarte abzugeben. Von der Pole-Position ging es für Tramnitz somit in die beiden Heats, von denen er den ersten souverän auf Platz eins beenden konnte.

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Im zweiten Heat am Sonntagmorgen deuteten sich dann bereits technische Probleme an, denn der junge Hamburger konnte plötzlich aufgrund fehlender Motorleistung die Pace der stärksten Konkurrenten nicht mehr mitgehen. Am Ende rettete er mit einer starken Kampfleistung Platz fünf über die Ziellinie, was ihm Startposition drei für die beiden Wertungsläufe sicherte.

Trotz intensiver Bemühungen durch das KSM Team, die Ursache für die technischen Probleme zu finden, fehlten dem Tony-Kart-Piloten dadurch auch im ersten Wertungslauf wichtige Zehntel auf die Spitze. Obwohl es zum Rennende hin noch einmal richtig knapp wurde, konnte er den dritten Platz jedoch souverän behaupten. Voll motiviert startete Tramnitz somit am Nachmittag in den letzten Wertungslauf der X30 Junioren. Doch leider machten sich bereits zu Beginn des Rennens wieder Probleme mit dem Motor bemerkbar, die ihn schließlich zwangen, sein Kart bereits in der dritten Runde ohne Vortrieb abzustellen. „Das ist schade, denn ich bin mir sicher, dass mit der Motorleistung aus dem Zeittraining heute noch viel mehr drin gewesen wäre“, so der 11-Jährige nach dem Rennen enttäuscht, „aber das ist halt Motorsport! Trotzdem danke ich meinem Team und meinem Mechaniker André dafür, dass sie alles versucht haben, die Probleme in den Griff zu bekommen!“

Freuen durfte sich Tramnitz am Ende des Tages trotzdem über einen Pokal für das gute Ergebnis im ersten Wertungslauf! Nun geht sein Blick ganz klar in Richtung Ampfing, wo am letzten Maiwochenende der nächste Lauf der ADAC Kart Masters auf dem Programm steht. Eine Woche zuvor gibt der Hamburger dann auch noch sein Debüt in der Junior-Klasse beim ersten Meisterschaftslauf der ROTAX Max Challenge in Genk und hofft auf einen ebenso erfolgreichen Einstand wie an diesem Wochenende.