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ADAC Opel Rallye Cup
05.05.2016

Jagd auf Huttunen im ADAC Opel Rallye Cup

Bereits vor dem dritten Durchgang zum ADAC Opel Rallye Cup müssen sich die Kontrahenten von Jari Huttunen etwas einfallen lassen. Nach zwei Siegen in den ersten beiden Saisonläufen haben sich der 22-jährige Finne und sein Beifahrer Antti Linnaketo in der Tabelle bereits etwas von den Verfolgern abgesetzt. Die Nächstplatzierten in der Gesamtwertung sind die Slowenen Tim Novak/Uros Ocvirk und die Schweden Pontus Åhman/Johan Johansson. Dahinter lauern mit dem 23-jährigen Gießener Sebastian von Gartzen und seinem routinierten Co-Piloten Hans-Peter Loth bereits die besten Deutschen im bisherigen Saisonverlauf.

Nach einem vierten und einem fünften Rang wollen von Gartzen/Loth nun endlich aufs Podest. Dies ist Johannes Dambach und seiner Beifahrerin Lisa Kiefer mit einer starken Fahrt zuletzt bei der ADAC Hessen Rallye Vogelsberg zwar schon gelungen, doch die Pfälzer tragen die Hypothek eines Nullers beim Saisonauftakt im Rahmen der ADAC Saarland-Pfalz Rallye mit sich herum.

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Die Bedingungen bei der ADAC Rallye „Rund um die Sulinger Bärenklaue“ dürften sich deutlich von denen bei den ersten Läufen unterscheiden. Die Wettervorhersage verspricht im Zeitraum der Veranstaltung für die Region südlich von Bremen in Niedersachsen trockenes, vorwiegend sonniges Frühlingswetter, sodass der vermeintliche Erfahrungsvorteil der skandinavischen Asse bei schmierigen, wechselhaften Verhältnissen zweitrangig sein dürfte. Auf den anspruchsvollen Asphalt-Prüfungen rund um Sulingen zählt also nur eine Devise: Vollgas ab dem ersten Meter.

Besonders motiviert sind sicherlich die Lokalmatadoren. Dies betrifft nicht nur den in der Gesamtwertung derzeit fünftplatzierten Niklas Stötefalke aus Bad Oeynhausen, sondern auch dessen Teamchef Jens Buschmann aus Espelkamp. Der Opel-Händler hofft ebenso auf ein starkes Ergebnis für seine Mannschaft wie sein Kollege Guido Deppe, Besitzer und Leiter von Audex Motorsport aus Extertal, die nicht weniger als fünf der 140 PS starken ADAM Cup-Fahrzeuge (jene von Åhman, Kristensson, Sartor, Müller und Novak) betreuen.

Der Höhepunkt und vermutlich auch mit ausschlaggebend für Erfolg oder Misserfolg bei der Rallye Sulingen sind einmal mehr die beiden Wertungsprüfungen (WP5 und WP7) auf dem IVG-Gelände in Steyerberg. Die 23,4 Kilometer auf den engen, verwinkelten Straßen des ehemaligen Militärdepots verlangen den Rallye-Besatzungen, und hier auch insbesondere den Co-Piloten, alles an Konzentration und Präzision ab. Der kleine, aber entscheidende Fehler, der eine gesamte Rallye ruinieren kann, ist kaum irgendwo so leicht passiert wie hier. Das IVG-Gelände trennt eindeutig die Spreu vom Weizen. Dies beginnt schon bei der Besichtigung der Prüfungen vor der eigentlichen Rallye, im Fachjargon „Recce“ (Kurzform von „Reconnaissance“, zu Deutsch „Erkundung“) genannt. Hier erstellen die Teams ihre Aufschriebe mit den Informationen zu Streckenverlauf- und beschaffenheit, mit Hilfe derer die Co-Piloten ihre Fahrer später durch die Wertungsprüfungen leiten. Ein Patzer beim Erstellen des Aufschriebs, der sich womöglich erst bei Höchsttempo als solcher zu erkennen gibt, kann weit mehr kosten als nur eine gute WP-Zeit.

Die erste Etappe der Rallye „Rund um die Sulinger Bärenklaue“ geht bereits am Freitag (6.5.) über die Bühne. Ab 17.38 Uhr rollen die Rallye-Fahrzeuge zum Showstart in Sulingen über die Rampe und nach drei Wertungsprüfungen ab ca. 21.00 Uhr in den Parc-fermé. Die erste von zehn Wertungsprüfungen des zweiten Tages wird am anderen Morgen (Samstag, 7.5.) ab 8.40 Uhr gestartet, das Ziel in Sulingen ist gegen 18.30 Uhr erreicht. Der Sportsender SPORT1 berichtet im Rahmen des Formats „DRM - Das Magazin der Deutschen Rallye Meisterschaft“ am Samstag, den 14. Mai, von 14.30 bis 15.00 Uhr von den Highlights der ADAC Rallye „Rund um die Sulinger Bärenklaue“ und des ADAC Opel Rallye Cups.