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ADAC Opel Rallye Cup
06.03.2016

Skandinavische Verhältnisse im ADAC Opel Rallye Cup

Der ADAC Opel Rallye Cup ist mit einem packenden Kräftemessen bei schwierigen äußeren Bedingungen in seine vierte Saison gestartet. Die ADAC Saarland-Pfalz Rallye rund um St. Wendel, die auch den Auftakt zur Deutschen Rallye-Meisterschaft bildete, sah dabei einen spannenden Dreikampf um den Sieg, in dem sich der Finne Jari Huttunen und sein Beifahrer Antti Linnaketo erst in den letzten sechs Wertungsprüfungen (WP) entscheidend absetzen konnten. Die beiden Slowenen Tim Novak und Uros Ocvirk sowie die Schweden Tom Kristensson und Timmy Berntsson komplettierten das Siegerpodest.

Auf den extrem schmierigen, zu weiten Teilen von Schnee und Matsch bedeckten Strecken, auf denen auch die richtige Reifenwahl heikel war, spielten die Skandinavier ihre größere Routine unter derart widrigen Bedingungen aus. "Es war ein großartiger Auftakt für uns", freute sich Huttunen. "Die Verhältnisse waren wirklich knifflig, es war unheimlich leicht, einen Fehler zu machen. Ich bin glücklich, dass uns kein gravierender Patzer unterlaufen ist. Das war ein toller Einstand für uns im ADAC Opel Rallye Cup, mit dem ich angesichts unserer geringen Asphalt-Erfahrung nicht gerechnet hätte. Wobei uns die Bedingungen sicher entgegen gekommen sind."

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Als bestes deutsches Team belegten Sebastian von Gartzen und Copilot Hans-Peter Loth den vierten Rang. Der 23-jährige Gießener erzielte auf dem spektakulären Stadtrundkurs im Herzen St. Wendels auch seine erste WP-Bestzeit in der noch jungen Saison. "Wir haben uns über den Winter besonders akribisch vorbereitet und dabei auch besonderen Wert auf die Fahrzeug-Abstimmung gelegt. Das hat sich ausgezahlt", sagte von Gartzen. "Das Gefühl im Auto war von Anfang an deutlich besser als im Vorjahr, speziell bei diesen widrigen Bedingungen. Das richtige Maß zwischen Vorsicht und Angriff zu finden, war alles andere als einfach. Ich bin sehr zufrieden, dass es uns gelungen ist, ohne größere Fehler durch diese schwierige Rallye zu kommen. Wobei die immense Erfahrung von Peter natürlich doppelt wertvoll war."

Als härtester Konkurrent für das siegreiche Trio hatte sich anfangs Johannes Dambach in Szene gesetzt. Doch auch der Lokalmatador und Copilotin Lisa Kiefer reihten sich in den Reigen derer, die Opfer der tückischen Bedingungen wurden. Einem Dreher in Führung liegend in der fünften Wertungsprüfung folgte ein Ausritt in WP6, der das Ende ihrer Rallye bedeutete. Zwar war der ADAM Cup gänzlich unbeschädigt, steckte aber so unglücklich im tiefen Matsch fest, dass sich die Bergung knifflig gestaltete. Als der Wagen mit Hilfe eines Seils und einiger zu Hilfe geeilter Zuschauer schließlich freigeschleppt war und an der Zeitkontrolle eintraf, war die Karenzzeit von 15 Minuten um weniger als 60 Sekunden überschritten. Das Reglement lässt in solch einem Fall keinen Spielraum: Wertungsausschluss. "Ärgerlich, aber so sind die Regeln eben. Immerhin konnten wir zeigen, dass wir mit den Schnellsten im ADAC Opel Rallye Cup mithalten können. Auf ein Neues bei der ADAC Hessen Rallye Vogelsberg in sechs Wochen", erklärte Dambach.