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Automobilsport
10.07.2016

Lennart Marioneck strebt Titel an

Mit einem vierten Platz im zweistündigen GT4-Rennen auf dem belgischen Rennparcours Spa-Francorchamps sammelte der fränkische Rennfahrer Lennart Marioneck vergangenen Samstag weitere wichtige Punkte, um dem Führenden der Reiter Young Star Meiterschaft dicht auf den Fersen zu bleiben. Marioneck legt seinen Fokus damit weiterhin auf den Meisterschaftstitel.

Motorüberhitzung, geschmolzene Zylinderkopfdichtung und eine Durchfahrtsstrafe - Lennart Marioneck wurden beim Rennwochenende auf seiner Lieblingsstrecke einige Steine in den Weg gelegt, die der 27-Jährige jedoch mit Bravour aus dem Weg räumte.

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Das dritte Rennwochenende der Reiter Young Stars bot den Zuschauern ein wahres Motorsportspektakel: Zusammen mit der GT4 European Series und der British GT Championship waren am Ende rund 57 Fahrzeuge am Start, die auf der knapp sieben Kilometer langen Strecke für Rennaction sorgten.
'Lennys' Wochenende begann - fast schon traditionell - mit einigen Rückschlägen. Dank einiger Unterbrechungen und einem vorzeitigen Abbruch kam der mittelfränkische Rennfahrer im ersten freien Training gar nicht erst zum Zug. Das Pech verfolgte ihn über das zweite Training bishin zum Qualifying. "Am Freitag ist mir im zweiten Training die Motorhaube davongeflogen", lautete die sichtlich enttäuschende Erklärung Marionecks. "Dann hatten wir auch noch Probleme mit dem Motor, die sich bis ins Qualifying durchgezogen haben". Der Motor überhitzte, die Zylinderkopfdichtung schmolz dahin. Spritverkalkulation sorgte außerdem dafür, dass Lennart gerade mal zwei Runden fahren konnte. Als erfahrener Rennpilot, der bereits in der höheren GT3-Klasse auf sich aufmerksam machte, legte Marioneck dennoch zwei schnelle Runden hin und sicherte sich und Teamkollege Tim Stupple die fünfte Startposition.

Großer Aufruhr in der Startphase des zweistündigen Rennens: Die Grid-Marshalls, die für die richtige Positionierung der Fahrzeuge vor dem Start verantwortlich waren, lotsten Marioneck in die falsche Startposition. Die Verärgerung musste der Franke am Ende bitter bezahlen: "Ich bin ausgestiegen und hab mich aufgeregt", erklärte Marioneck nach dem Rennen die Situation. "Ich war dann leider wieder zu spät im Auto. Deshalb bekam ich gleich nach dem Start eine Durchfahrtsstrafe". Die Extrarunde durch die Boxengasse warf den Franken weit zurück. In seinem fast einstündigen Stint fuhr er dennoch die schnellste Rundenzeit aller KTM X-Bows. In 2:32.300 Minuten schoss er um die Strecke, ehe er das Lenkrad an Teamkollege Tim Stupple übergab, der daraufhin einige Plätze gutmachen konnte. Als Marioneck am Ende wieder übernahm, kamen er und Stupple als 14. über die Ziellinie. Die fünfschnellsten Rennrunden, deren Mittelwert als Basis für die Punktevergabe der Reiter Young Star Meisterschaft zählen, sicherten Lennart Marioneck den vierten Platz und weitere Meisterschaftspunkte. "Am Ende war es mal wieder Schadensbegrenzung. Das geht deutlich besser und ich freue mich auf den nächsten Lauf, wenn ich wieder ordentlich attackieren kann", lautet Marionecks Ansage um den Titelkampf.

Ende September (22.-25.09.) geht es für die Reiter Young Stars und die GT4 auf den Hungaroring in Ungarn weiter. Im Rahmen der DTM veranstaltet die SRO den vierten und damit vorletzten Lauf der Saison.