Mittwoch, 27. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
CIK/FIA
02.08.2016

Hannes Janker kämpft bei EM-Finale um Sieg

Einfach nur stark! So lässt sich die Performance von Hannes Janker beim Finale der Europameisterschaft am vergangenen Wochenende in Genk beschreiben. Der Franke mischte im Feld der weltbesten Fahrer an der Spitze mit und war durchweg der schnellste Pilot im Feld. Leider verhinderte ein Defekt am Ende den größten Erfolg seiner bisherigen Karriere.

Bestens vorbereitet reiste Hannes Janker aus Röthenbach zum Finale der Kart Europameisterschaft in Genk, Belgien. Der 19-jährige zeigte bereits vor zwei Wochen bei der Deutschen Meisterschaft sein Potential. „Bei der DKM habe ich ein Rennen gewonnen, warum sollte das diesmal nicht auch klappen“, war der Franke zuversichtlich.

Anzeige
Bereits in den freien Trainings gehörte er zu den Schnellsten und unterstrich seine Vorstellung mit der Pole-Position im Zeittraining. „Von solch einem Auftakt hatte ich nur geträumt. Auch diesmal sind wieder die besten Fahrer der Welt am Start. Viele von denen sitzen fast jeden Tag im Kart. Dazu habe ich durch meine Berufsausbildung leider keine Möglichkeit, umso schöner ist das Ergebnis“, strahlte Hannes.

In den späteren Vorläufen setzte der Schützling des CRG TB Racing Team seinen Trend weiter fort. Beide Durchgänge beendete er als klarer Sieger und stand damit für das Pre-Finale auf der Pole-Position. Doch in diesem folgte ein großer Rückschlag. Eine defekte Membrane seines Motors bremste Hannes sein. Mit deutlich geringerer Motorleistung rettete er sich am Ende noch in das Ziel und wurde in der Gesamtwertung nur als 15. gewertet. „Unsere Taktik wäre vollkommen aufgegangen. Ich war der einzige Spitzenfahrer mit alten Reifen und hätte den Vorteil der neuen Reifen im Finale voll ausnutzen können. Motorsport kann manchmal wirklich hart sein“, sagte er sichtlich enttäuscht.

Aus dem Mittelfeld erlebte Hannes zu Beginn des 23 Runden langen Finales einen schlechten Start. Er kämpfte sich aber zurück und fuhr mit der schnellsten Rennrunde bis auf einen sensationellen fünften Rang nach vorne. „Das war ein beeindruckendes Rennen und hat gezeigt, dass wir siegfähig waren. Ich war schnellster im Rennen und habe auch die beste Zeit am gesamten Wochenende gesetzt. Ein riesen Dank und großes Lob an mein Team und Teamchef Thomas Braumüller, meinen Mechaniker Julian, CRG und KVS Engines“, freute sich Janker am Abend.

Bis zum nächsten Rennen muss der Bayer nun warten. Erste Mitte November startet er bei der Kart Weltmeisterschaft in Bahrain.
Anzeige