DMV GTC
17.05.2016
Red Bull Ring war für DMV GTC eine Reise wert
“Abschließend betrachtet dürfen wir sehr zufrieden mit dem Rennwochenende sein. Eigentlich hätte es drei Tage regnen sollen. Stattdessen hatten wir hervorragende Bedingungen. Am Freitag und Samstag kam sogar die Sonne raus“, so Organisator Ralph Monschauer.
Leider gab es aufgrund der schlechten Vorhersage aber ein paar Absagen. „Das war natürlich schade, dass alle Serien an diesem Wochenende so viele Absagen hatten. Aber man sieht ja, dass Wettervorhersagen in den Bergen nicht immer stimmen. Ich hatte schon Reaktionen von Teams, die sich im nachhinein geärgert hatten, nicht gekommen zu sein."
Qualifying 1:
Pertti Kuismanen (Chrysler Viper GTS-R), Klaus Dieter Frers (Ferrari 488 GT3), Steffi Halm (BMW ALPINA B6 GT3), Tommy Tulpe (Audi R8 LMS) und Fabian Plentz (Audi R8 LMS ultra) waren über die gesamte Zeit eng zusammen und jeder durfte mal ganz oben stehen. Die Piloten schenkten sich nichts und die Positionen wechselten ständig. In den letzten Sekunden überschlugen sich dann aber die Ereignisse. War zunächst Tommy Tulpe ganz oben, sah es dann kurz vor Schluß aus, dass Klaus Dieter Frers (P1 Klasse 8) die Pole Position erobern könnte. Erst mit seiner allerletzten Runde haute der Finne Kuismanen noch einen raus und errang Platz 1. Dahinter Frers vor Steffi Halm, Tommy Tulpe und Fabian Plentz.
In der Klasse 7 konnte sich Christopher Friedrich im Porsche 997 GT3 Cup die Pole Position sichern. Der KRS-Pilot lag vor Martin Jansa (Porsche 991 GT3 Cup), Thomas Langer (Porsche 991 GT3 Cup) und Niklas Frers (Porsche 997 GT3 Cup).
Ganz eng zusammen waren die beiden Fahrzeuge der Klasse 4. Nico Otto kam mit einer Zeit von 1:46.226 Minuten auf Platz 1. Nur 0.031 Sekunden dahinter war Michael Schmid im BMW M235i Racing.
Qualifying 2:
Qualifying 2 war ein Spiegelbild vom 1. Zeittraining. Wieder war man überrascht von guten Wetter und trockenen Bedingungen. Beim Blick auf die Wettervorhersage sah man eigentlich Regen. Tatsächlich kam immer wieder die Sonne raus und es wurde warm und angenehm. Dazu das herrliche Panorama des Red Bull Ring.
Diesmal war es am Ende der Land-Audi R8 LMS mit Ronny C'Rock am Steuer. Fahrzeugeigentümer Stefan Eilentropp freute sich über seinen schnellen Schützling: "Das hat er richtig gut gemacht und morgen starten wir mit Stolz von der Pole Position.“
Nachdem Pertti Kuismanen mit seiner letzten Runde die Führung übernommen hatte, konterte Ronny C'Rock und seine letzte Runde bedeutet die Bestzeit im Gesamtklassement und der Klasse 10. Die Differenz: 0,100 Sekunden! Besser geht es fast nicht mehr! Weitere 0,599 Sekunden dahinter kam der Schnellste der Klasse 8, Klaus Dieter Frers, im Ferrari 488 GT3. Tommy Tulpe und Steffi Halm folgten.
In der Klasse 7 war diesmal der Tscheche Martin Jansa ganz vorne. Er stellte seinen Cup-Porsche auf Platz 1 der Klasse 7. Christopher Friedrich folgte auf Platz zwei, vor Thomas Langer und Niklas Frers.
In der Klasse 4, mit den BMW M235i Racing, konnte sich Michael Schmid (RL Competition) diesmal gegen Luca Wollgarten durchsetzen.
Rennen 1:
Auch Rennen 1 war an Dramatik nicht mehr zu überbieten. Nachdem Pertti Kuismanen mit seiner Viper von Beginn an führte, ließ sich Klaus Dieter Frers im Ferrari 488 GT3 einfach nicht abschütteln. Und als Kuismanen zwei Runden vor Ende dann einmal nicht aufpasste, war Frers vorbei. Doch der Platz an der Sonne hielt nicht lange. Nach knapp einer halben Runde rollte der rote Ferrari langsam aus und Frers musste das Auto abstellen. Damit gewann Kuismanen doch noch.
Dahinter setzte sich Tommy Tulpe (Audi R8 LMS) gegen seinen Teamkollegen Fabian Plentz (Audi R8 LMS ultra) durch. Tulpe kam mit seinem Auto in der Klasse 10 zur besten Rundenzeit mit 1:30.577 Minuten. Plentz gewann die Klasse 8 und kam zu einer Rundenzeit von 1:31.184 Minuten. Sieger Kuismanen fuhr übrigens seine schnellste Runde mit 1:31,185 Minuten! Benny Hey wurde mit seinem Porsche 991 GT3 R Vierter, nachdem er ebenfalls schöne Zweikämpfe mit Wolfgang Triller und Fabian Plentz hatte. „Ich komme mit dem neuen Auto immer besser zurecht. Wir haben wieder einen Schritt nach vorne gemacht“, so Benny Hey.
Steffi Halm war nicht zufrieden mit ihrem Rennen: „Irgendwie fehlte uns mit dem ALPINA Leistung. Ich konnte nicht richtig angreifen.“ Die schnelle Pilotin, die für das Kaatsch Rennteam an den Start ging, verpasste mit Platz vier der Klasse 10 knapp das Podest. Den holte sich Alois Rieder. Der Tiroler wurde im Porsche 997 GT3 R Dritter der Klasse 8.
Die Top 10 komplettierten Patrik Kaiser (Mercedes Benz SLS AMG GT3) mit Platz 8 (P4 Klasse 8), Stefan Eilentropp (Audi R8 LMS) mit Platz 9 (P5 Klasse 10) und Martin Jansa, der die Klasse 7 gewann.
Die Klasse 7 war ebenfalls hart umkämpft. Hier kam Christopher Friedrich als Zweiter auf Platz 11. Thomas Langer wurde Dritter vor Niklas Frers.
In der Klasse 4 siegte Nico Otto (Captain Racing) im BMW M235i Racing vor Michael Schmid (RL Competition).
Rennen 2:
Ganz kurz vor Rennen 2 setzte unter den Teams Hektik ein. Ein Wolke war aufgetaucht und ließ es leicht regnen. Der Rennleiter ging auf Nummer sicher und setzte ein „Wet race“ an. Doch nach kurzer Zeit hörte es im Rennen wieder auf und die Piloten mussten sich mit den Regenreifen nasse Stellen suchten, da niemand später noch auf Slicks wechseln wollte.
Hier machte Niklas Frers dann alles richtig. Er entschied sich von Beginn an für Slicks und gewann unangefochten die Klasse 7. „Am Anfang war es schon ein wenig schwierig und ich war mir nicht sicher, ob ich es schaffe. Aber mir der Zeit wurde es immer besser.“ Im Team hoffte man natürlich darauf, dass die anderen Teams noch wechseln würden, denn dann hätte Frers sogar die Chance auf den Gesamtsieg gehabt. Mit Platz sechs schaffte er am Ende ein tolles Gesamtergebnis aber die anderen Piloten schafften es mit den Regenreifen über die Distanz. Martin Jansa, Christopher Friedrich und Thomas Langer kamen auf die nachfolgenden Plätze der Klasse 7.
Den Gesamtsieg holte sich Ronny C’Rock mit dem Land-Audi R8 LMS. Aus der Pole Position machte er keinerlei Fehler und gewann unangefochten vor Steffi Halm und Tommy Tulpe. Bei Steffi Halm lief es diesmal besser und das zeigten auch die Rundenzeiten. Mit 1:37.640 Minuten holte sie sich schließlich auch die Bestzeit. Doch auch Tommy Tulpe durfte mit Platz drei der Klasse 10 zufrieden sein, da er einmal mehr ein tolles Rennen absolvierte.
Wie schon erwartet, führte der Aufwärtstrend Benny Hey zu immer besseren Leistungen. Mit Platz vier kam er zwar knapp am Gesamtpodest vorbei, doch er gewann die Klasse 8.
In der Klasse 4 sigte diesmal Luca Wollgarten mit seinem BMW M235i Racing, der zum ersten Mal überhaupt auf dem Red Bull Ring unterwegs war.
In der Meisterschaft führt nach sechs Rennen weiterhin Fabian Plentz (Audi R8 LMS ultra) mit 125 Punkten. Doch Christopher Friedrich (Porsche 997 GT3 Cup) kam mit 111 Punkten näher heran. Tommy Tulpe (Audi R8 LMS) liegt mit 106 Punkten auf Platz drei.
Das nächste Rennwochenende findet in knapp vier Wochen statt. Am 17./18. Juni 2016 starten die Rennen 7 und 8 auf dem Nürburgring.