Dienstag, 26. November 2024
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FIA ETCC
18.04.2016

Rikli Motorsport Hondas fliegen zum Doppelsieg

Mit zwei Doppelerfolgen im Gepäck kletterte Rikli Motorsport an diesem Wochenende der Tourenwagen Europameisterschaft (Fia ETCC) an die Tabellenspitze. Auf dem Slovakiaring waren die beiden Hondas aus Wangen an der Aare das Maß der Dinge.

Kris Richard #11: Die Förderung des Motorsport-Nachwuchses trägt bei den Eidgenossen 2016 Früchte. Kris Richard hatte sich schnell auf den neuen PS-Boliden und auf die für ihn unbekannte Rennstrecke eingeschossen. Schon im freien Training platzierte er den roten Civic auf Position eins und qualifizierte sich später im Zeittraining mit dem vierten Rang für die zweite Startreihe.

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Ein blitzsauberer Start katapultierte den Youngster am Sonntagmorgen an die Spitze des ETCC-Feldes. Hier lieferte er sich einen rundenlangen Zweikampf mit den Seats von Christjohannes Schreiber und Petr Fulin. Am Ende setzte er sich mit drei Sekunden deutlich vom Feld ab und gewann sein erstes Rennen der Tourenwagen EM.

Auch der zweite Wertungslauf begann für Kris Richard mit einem Raketen-take-off. Von Startplatz acht gestartet war er schon nach den ersten Metern formatfüllend im Rückspiegel seines Teamkollegen Peter Rikli und ließ diesen ab der zweiten Runde hinter sich. Nach neun Umläufen hatte er sich ein beruhigendes Polster von 2,5 Sekunden auf die Verfolger erarbeitet, siegte erneut und sammelte insgesamt 20 Punkte für sein Meisterschaftskonto. Der 21-Jährige rangiert mit nunmehr 24 Zählern auf Rang drei der Tabelle.

Kris Richard strahlte: „Heute ist wirklich alles perfekt gelaufen. Ich hatte zwei Superstarts, konnte mich aus den Positionskämpfen heraus halten und Boden gut machen. Nachdem ich in Frankreich etwas Pech hatte, war das Glück hier auf meiner Seite. Ich freue mich riesig über diesen ersten Sieg.“

Peter Rikli #12: Peter Rikli kämpfte an diesem Wochenende mit „Gewichtsproblemen“. Der Erfolg in Frankreich bescherte ihm nach Reglement Zusatzkilos, die sich erheblich bemerkbar machten. „Wir haben mit der Abstimmung gekämpft“, meinte der Honda-Pilot nach dem Zeittraining, in dem er sich für den siebten Rang und in der vierten Startreihe qualifizierte.

Spannend blieb es für die Startnummer #12 im ersten Rennen. Zu Beginn ließ Peter Rikli zwei Wettbewerber hinter sich. Später entwickelte sich ein heißer Zweikampf mit Fabio Mota (Seat). In der letzten Runde kam es bei Überrundungen der kleinen 1600er Division zu einem Finale Grande mit Platzwechseln und Millimeterduell. In einem Fotofinish erkämpfte sich Peter Rikli mit 16/1000 Sekunden Vorsprung den verdienten zweiten Rang. In die Karten hatte den Schweizern auch eine Regelwidrigkeit der Konkurrenz gespielt. Die Fahrer von Krenek Motorsport wurden disqualifiziert.

In der ersten Kurve des zweiten Wertungslaufs war der Eidgenosse von Rang sieben nach vorn gespurtet und hatte unmittelbar seinen jungen Teamkollegen Kris Richard im Nacken, den er ab Umlauf zwei ziehen ließ. Fortan zog er in dessen Windschatten seine Runden und sah die karierte Flagge wiederum auf Position zwei. In der Tabelle bugsierte sich Peter Rikli mit insgesamt 30 Zählern auf Rang eins.

Auch er freut sich über den Teamerfolg: „Im ersten Lauf hatte ich noch heftiges Untersteuern, weshalb ich Mota bis ins Ziel nicht so recht abschütteln konnte. Im zweiten Rennen habe ich Kris vorbei gelassen und wir haben geschaut, uns zusammen vom Feld abzusetzen. Ich hätte nicht gedacht, dass sich das Zusatzgewicht so stark bemerkbar macht. Daher bin ich natürlich happy über die beiden zweiten Ränge.

Auf das nächste Rennen werde ich mich mit Tests in der Eifel vorbereiten. Dort wird es sicherlich richtig interessant.“ Der nächste Schlagabtausch der FIA ETCC ist ein Highlight im Rennkalender. Am 28.05.2016 wird die „Grüne Hölle“ der Nürburgring Nordschleife zur ETCC-Arena.