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FIA ETCC
04.04.2016

Rikli Motorsport unterstreicht Ambitionen bei Auftakt

Der neue Honda Civic mit Turbo-Power erwies sich für Rikli Motorsport bei seinem Debüt in Südfrankreich als Volltreffer. Das Honda-Team aus Wangen an der Aare setzte mit der Gesamtposition zwei und der schnellsten Rennrunde während der Tourenwagen-Europameisterschaft (FIA ETCC) in Le Castellet ein Ausrufezeichen hinter die erste Veranstaltung der Saison.

Peter Rikli #12: Ein Rollout mit Spitzenzeiten – so lautete das Fazit rund um Peter Rikli nach den ersten Metern auf dem 3,8 Kilometer langen Rundkurs an der Côte d'Azur. Die Rikli-Mannschaft der Startnummer #12 hatte sich schnell auf das neue Arbeitsgerät eingeschossen. Der brandneue Civic qualifizierte sich mit nur einer halben Sekunde Rückstand auf den Pole-Setter für die dritte Startreihe. „Wir müssen sicherlich noch einige Details über das Auto lernen. Nach den gefahrenen Sektorzeiten wäre jedenfalls die erste Startreihe möglich gewesen“, meinte Peter Rikli.

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Sektorbestzeiten flankierten auch das erste Rennen des Eidgenossen. Schon in der ersten Runde fuhr er von Rang sechs auf Position drei nach vorn und kämpfte mit Petr Fulin (Seat) und René Münnich (Honda) um die Podiumsränge. Die Verfolger waren am Ende mehr als zehn Sekunden hinter dem starken Trio zurück geblieben. Peter Rikli überquerte als Dritter die Ziellinie und hatte auch im zweiten Wertungslauf aufgrund des Positionstauschs von Rang eins bis acht wieder den sechsten Startrang inne.

Das zweite Rennen auf dem Circuit Paul Ricard begann mit Tumulten. Peter Rikli umsteuerte die Raufereien und schnappte sich während der nächsten vierzehn Runden einen Konkurrenten nach dem Anderen. Mit Position zwei im Ziel hinter Petr Fulin sicherte er sich auch Gesamtrang zwei und vierzehn Punkte im Kampf um die Meisterschaft.

Peter Rikli berichtete nach dem ersten Rennwochenende erleichtert: „Im ersten Rennen habe ich das Auto zu hart 'rangenommen und mir die Reifen ruiniert, so dass ich gegen Ende mit Untersteuern zu kämpfen hatte. Am Start zum zweiten Lauf bin ich etwas zurückgefallen, weil das Prozedere mit dem neuen Auto noch ungewohnt war. Der Rest war perfekt. Es macht Spaß, mit dem neuen Civic zu arbeiten und das Ergebnis spricht für sich. In den nächsten Rennen müssen wir einfach weiter vorn starten.“

Kris Richard #11: Kris Richard war enorm stark unterwegs. Zwei unverschuldete Zwischenfälle brachten ihn jedoch um die Früchte seiner Performance.

Im Zeittraining erwies sich das Fahrerfeld der Saison 2016 als extrem leistungsdicht. Neun Fahrer tummelten sich auf ihrer schnellsten Runde innerhalb von nur einer Sekunde und Rikli-Newcomer Kris Richard war auf Position acht unter diesen Spitzenpiloten. Lediglich der Hauch von 36/1000 Sekunden trennten den 21-Jährigen von seinem Teamkollegen.

Raue Sitten herrschten am Start zum ersten Rennen am Sonntagmittag. Kris Richard wurde in einen Dreher geschoben und fand sich unvermittelt im hinteren Feld wieder. Von Rang vierzehn aus startete er eine fulminante Aufholjagd, kämpfte sich mit den schnellsten Rundenzeiten des Rennens an die Konkurrenz heran und fuhr dann wie „das heiße Messer durch die Butter“ noch bis auf Rang fünf vor. Nach dem Platztausch hätte mit Startrang vier die Ausgangslage für den zweiten Wertungslauf kaum besser sein können.

Aber wieder wurde der Honda mit der Startnummer #11 Opfer des Startgetümmels. Der Youngster wurde von einem Wettbewerber getroffen und steuerte seinen schwer beschädigten PS-Boliden in die Box. Die gute Leistung aus dem ersten Lauf konnte er leider nicht wiederholen.

Kris Richard erzählte mit gemischten Gefühlen: „Das Auto läuft super. Ich bin auf Anhieb gut klar gekommen. Für die Rennen hatten wir ein perfektes Setup gefunden. Schade und ärgerlich ist, dass ich in beiden Läufen schon in der Startrunde Feindkontakt hatte. Während meiner Aufholjagd im ersten Rennen habe ich eine echte Fabelzeit markiert, die für eine Platzierung ganz vorn gereicht hätte. Jetzt muss ich im Kopf quasi den Reset-Knopf drücken, das Ergebnis hier vergessen und auf dem Slovakiaring wieder angreifen!“

Der nächste Schlagabtausch der FIA ETCC findet bereits in knapp zwei Wochen – am 17. April 2016 – in der Slowakei nahe Bratislava (SK) statt.
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