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FIA WEC
23.11.2016

ByKolles Racing schließt Saison mit solidem Rennen ab

ByKolles Racing hat sich mit einem achten Gesamtrang im 6-Stunden-Rennen der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) aus der Saison 2016 verabschiedet. Das private LMP1-Team aus Greding zeigte im letzten Lauf des Jahres eine erneut kämpferische Leistung. Die Piloten Simon Trummer (CH), Oliver Webb (GB) und Pierre Kaffer (DE) fuhren ein fehlerloses Rennen, die Boxenmannschaft leistete optimale Arbeit.

„Wir hätten unsere direkten Konkurrenten gern noch einmal besiegt, aber wir müssen ehrlich eingestehen, dass uns dafür etwas Performance gefehlt hat“, sagt ByKolles-Einsatzleiter Boris Bermes. „Aus unseren Möglichkeiten haben wir dank der großartigen Arbeit aller Teammitglieder das Beste gemacht. Wir blicken mit gemischten Gefühlen auf die Saison 2016 zurück. Gute Chancen wurden uns viel zu oft durch technische Defekte zunichte gemacht. Jetzt arbeiten wir hart an der Vorbereitung des kommenden Jahres. Wir werden unseren CLM P1/01 weiter voranbringen und 2017 stärker zurückkommen.“ Beim abschließenden Test am Sonntag nach dem Rennen kamen Robert Kubica (PL) und Francesco Dracone (IT) als Neulinge im LMP1-Auto zum Einsatz.

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„Das war zum Abschluss dieses Jahres noch einmal ein hartes Stück Arbeit“, erklärt Simon Trummer (CH). „Zu Beginn des Rennens waren die Temperaturen hoch, über die gesamten sechs Stunden war das Reifenmanagement eine knifflige Aufgabe. Abseits der Ideallinie lagen Unmengen von Gummifetzen, die beim Überfahren für einen extremen Gripabfall sorgten. Ich freue mich, dass wir in diesem Jahr einen Sieg auf dem WEC-Podest feiern konnten. Vielen Dank an das gesamte Team für die leidenschaftliche Arbeit in diesem Jahr.“

„Wir sind in Bahrain unser ganz eigenes Rennen gefahren“, erklärt Oliver Webb (GB). „Nach vorn war nicht viel möglich, von hinten drohte keine Gefahr. Es ist toll, dass wir unter diesen Umständen derart fehlerlos durch das Rennen gekommen sind. Unser Team hat in diesem Jahr aufopferungsvoll gearbeitet und leider viel zu selten den Lohn dafür kassieren dürfen. Schade, dass die Saison nun schon beendet ist. Ich wäre gern noch weitere Rennen gefahren.“

„Es war ein solides Rennen, in dem wir drei Baustellen zu bearbeiten hatten“, sagt Pierre Kaffer (DE). „In der Anfangsphase konnte ich mich schnell nach vorn kämpfen, dann aber gingen die Bremstemperaturen in die Höhe. Ich habe es dann etwas vorsichtiger angehen lassen, um das Material zu schonen. Die Reifen waren über die Distanz schwierig in einem guten Fenster zu halten. Leider haben wir bei den Boxenstopps im Vergleich zur Konkurrenz recht viel Zeit verloren, weil wir immer wieder Öl nachfüllen mussten. Es war ein hartes Jahr für unsere Mannschaft, die eindeutig mehr Erfolge verdient gehabt hätte. Das holen wir dann in der kommenden Saison nach!“
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