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FIA WEC
08.09.2016

Leistung von ByKOLLES Racing bleibt unbelohnt

ByKOLLES Racing ist beim fünften Saisonlauf der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in Mexiko-Stadt erneut durch einen Defekt am Antrieb ausgebremst worden. Das private LMP1-Team aus Greding fiel aufgrund einer langwierigen Reparatur weit zurück und verbuchte am Ende des 6-Stunden-Rennens Gesamtrang 21. Für die engagierte Mannschaft und die Piloten Simon Trummer (CH), Pierre Kaffer (DE) und Oliver Webb (GB) wäre ein Resultat in den Top-Sechs möglich gewesen.

„Nach einer soliden Qualifikation, einem beeindruckenden Start in das Rennen und starken Stints unserer Piloten war es erneut ein Defekt an der Antriebseinheit, der uns um den verdienten Lohn gebracht hat“, fasst ByKOLLES-Einsatzleiter Boris Bermes zusammen. „Mit konsequenter Arbeit hatten wir uns auf die besonderen Herausforderungen des Autodromo Hermanos Rodriguez und die Lage in 2.300 Metern Höhe eingestellt. Aufgrund eines Schadens im Umfeld des Antriebs ging uns nahezu eine gesamte Trainingseinheit verloren, sonst hätten wir bei der Abstimmung sicherlich noch weitere Schritte machen und die Performance unseres CLM P1/01 weiter verbessern können. Bei problemloser Fahrt wäre im Rennen ein Topresultat in Sichtweite gewesen. Unsere Mannschaft und unsere Piloten haben auch in Mexiko optimale Leistungen gezeigt. Wir hoffen sehr, dass wir für unsere engagierte und gute Arbeit beim kommenden Rennen in Austin endlich mal belohnt werden. Wir haben beste Erinnerungen an Texas, denn 2015 haben wir dort einen großen Pokal mitgenommen.“

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„Das Team tut alles für erfolgreiche Fahrten, wir Piloten sind immer mit Herzblut, Engagement und konzentrierter Arbeit dabei“, meint Simon Trummer (CH). „Vor diesem Hintergrund ist es extrem schade, dass wir erneut von einem Defekt an der Antriebseinheit ausgebremst wurden. Die Chance auf ein richtig gutes Ergebnis war groß. Ich hatte das Auto nach rund 100 Minuten im Rennen in bester Ausgangslage von Pierre übernommen, dann gab es nach wenigen Runden wieder einen Schaden, der eine fast halbstündige Reparatur erforderte. Ab diesem Moment war ein Topresultat natürlich nicht mehr möglich. Wir haben dennoch nicht nachgelassen und im weiteren Verlauf immer gepusht.“

„Als ich zu meinen Stints ins Auto stieg, lagen wir schon weit zurück“, erklärt Oliver Webb (GB). „Wir haben uns dennoch nicht unterkriegen lassen. Ich habe bei wechselnden Bedingungen ein gutes Tempo fahren können, die Mannschaft hat bei Taktik und Reifenwahl die richtigen Entscheidungen getroffen. So konnten wir im Rennverlauf noch einige Positionen gutmachen. Der Event in Mexiko hat insgesamt viel Freude bereitet, das Debüt der WEC dort war gelungen. Was uns fehlt, ist ein sauberes Rennen ohne technischen Defekt. Genau darauf hoffe ich in knapp zwei Wochen in den USA.“

„Die Startphase hat so richtig Laune gemacht. Als die Ampel auf Grün schaltete, habe ich perfekt beschleunigt und konnte so den Rebellion sowie beide Werksautos von Toyota überholen“, sagt Pierre Kaffer (DE). „Ich war kurz auf Platz fünf, ließ die schnellen Toyotas dann aber ziehen. Die kämpfen nicht in unserer Gewichtsklasse. Mit dem Rebellion habe ich mir anschließend ein tolles Duell über viele Runden geliefert. Das war ein Spaß! Leider ging es weniger lustig weiter. Dass uns schon wieder ein Schaden an der Antriebseinheit zurückgeworfen hat, ist frustrierend für die gesamte Mannschaft – und für uns Piloten selbstverständlich auch. Es ist deutlich zu sehen, dass wir bei sauberem Betrieb des CLM P1/01 sehr konkurrenzfähig sind. Wenn wir ohne Defekt über die Runden kommen, dann sind wir vorn dabei. Beim kommenden Rennen in Austin kann ich leider wegen einer Terminüberschneidung nicht dabei sein. Ich wünsche unserer Truppe dort einen Erfolg, wie wir ihn im Vorjahr in Texas feiern durften.“