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FIA WEC
14.04.2016

Simon Trummer hat sich große Ziele gesteckt

Noch weit weg von Hektik und Rennstress, in der Bergwelt des Berner Oberlands bereitet sich Simon Trummer auf seine zweite Saison in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft vor. Der 26jährige Schweizer und sein österreichisches Team, ByKOLLES Racing, peilen in der Wertung der privaten LMP1 Fahrzeuge den Klassensieg an und sind für den Auftakt in zwei Wochen in Silverstone entsprechend motiviert.

Wie hast du die letzten Monate seit dem Saisonende in Bahrain verbracht und wie gut bist du auf die 6 Stunden von Silverstone am 17. April vorbereitet?

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Simon Trummer: „Ich habe über den Winter ordentlich trainiert und war, wie schon im Vorjahr, für die Bergbahnen Adelboden tätig. Das ist für mich ein guter Ausgleich, über den ich wieder den nötigen Abstand gewinnen, meine Akkus aufladen und mit voller Energie auf die Rennstrecken zurückkommen kann. In der Zwischenzeit haben unsere Techniker von ByKOLLES Racing unser Fahrzeug in allen Bereichen weiterentwickelt und um ein paar Sekunden schneller gemacht. Wir sind heute zumindest so schnell unterwegs, wie die schnellsten Werksautos vor zwei Jahren.“

Das heißt, auch der Rückstand auf die ultraschnellen Hybridfahrzeuge der aktuellen Generation ist kleiner geworden?

Simon Trummer: „Das hoffen wir zumindest. Die FIA WEC und der ACO haben sich zuletzt für die Privatteams stark gemacht, was auch höchst an der Zeit war, nachdem der Entwicklungsaufwand bei den Werksteams schon längst Formel 1 Dimensionen erreicht hat. Ich persönlich finde, dass die Serie bei den Großen noch stärker auf die Bremse steigen müsste und andererseits noch gut ein, zwei Privatteams, oder auch Semi-Werksteams, vertragen könnte. Es würde auf jeden Fall ein wenig mehr Farbe ins Spiel bringen.“

ByKOLLES Racing ist neben den Werken das einzige Team, dass sein eigenes Chassis herstellt…

Simon Trummer: „Das Team beweist, dass man auch mit einem Bruchteil des Budgets eines Herstellers einen guten Job machen kann und ich bin stolz und dankbar, ein Teil dieses Projekts sein zu dürfen. Früher oder später möchte ich natürlich auch selbst einmal Werksfahrer werden.“

Mit dem deutschen Routinier, Pierre Kaffer, und LMP2 Champion Oliver Webb hast du zwei sehr starke Teamkollegen, die gemeinsam mit dir eine der stärksten Fahrerbesetzungen der LMP1 bilden. Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen euch?

Simon Trummer: „Da gibt es nur positives zu berichten. Pierre ist der Routinier im Team, der immer noch zu den Schnellsten zählt und auch Oliver ist sehr stark und noch dazu ein Teamplayer. Ich denke, das darf ich aber auch von mir behaupten. Wer im Langstreckensport Erfolg haben will, muss sich anpassen können und er muss vor allem fehlerfrei sein Programm abspulen. Wenn wir das schaffen, werden wir auch 2016 konkurrenzfähig sein.“