FIA WEC
18.10.2016
WEC Fuji: Stimmen Audi Sport
Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): „Es liegt ein sehr spannendes Rennen hinter uns, das wir mehr als fünf Stunden lang angeführt haben. Toyota hat beim letzten Service den Strategievorteil des späteren Boxenstopps genutzt, keine Reifen gewechselt und sich dabei rund 25 Sekunden Vorteil erarbeitet. Wir haben versucht, diesen Nachteil auf der Strecke wieder gutzumachen. Es war begeisternd, dabei zuzusehen. Loïc hat sehr viel aufgeholt, am Ende haben nur eineinhalb Sekunden gefehlt. Traurig bin ich für das Team der Nummer 7, das sein Rennen frühzeitig nach einem technischen Defekt beenden musste.“
Stefan Dreyer (Leiter LMP): „Was für ein Kampf! Das war eines der spannendsten Rennen seit Langem. Am Ende haben eineinhalb Sekunden gefehlt. Das tut ein bisschen weh, nachdem wir fünf Stunden lang das Tempo vorgegeben haben. Positiv bleibt die Leistung der ganzen Mannschaft vor Ort, aber auch zu Hause – uns steht ein tolles Auto zur Verfügung. Der technische Defekt der Nummer 7 trübt heute das Bild. Das tut mir sehr leid, auch für unser Fahrertrio. An diesem Thema müssen wir arbeiten.“
Ralf Jüttner (Teamchef Audi Sport Team Joest): „Es ist zum Verzweifeln, wir gewinnen momentan kein Rennen. Die Pole-Position scheint uns kein Glück zu bringen. Glückwunsch an Toyota zu einem starken Rennen. Unsere drei Fahrer der Nummer 8 waren super unterwegs. Loïc Duval hatte zum Schluss etwas Pech mit dem Verkehr. So wurden wir Zweite, aber diesmal immerhin vor Porsche. Schade war der Ausfall der Nummer 7. Das sollte nicht passieren.“
Lucas di Grassi (Audi R18 #8): „In diesem Rennen haben wir sieben Stints absolviert. Mit einer Tankfüllung kamen wir reglementbedingt zwei Runden weniger weit als Porsche. Dadurch sind wir schon in der ganzen Saison strategisch im Nachteil. Wir hatten mit Porsche als härtestem Gegner im Kampf um den Sieg gerechnet, doch heute war Toyota extrem stark und hat uns zum Schluss beim Stopp überholt. Glückwunsch zum Sieg! Unser zweiter Platz fühlt sich gut an, aber eben nicht großartig.“
Loïc Duval (Audi R18 #8): „Dieses Rennen war alles andere als einfach. Wir haben alles gegeben, waren fehlerlos unterwegs und sind dann doch nur Zweite geworden. Technisch hat alles gepasst, aber unsere strategischen Möglichkeiten setzen uns Grenzen.“
Oliver Jarvis (Audi R18 #8): „Wir waren von Anfang an ganz vorn und hatten wohl das schnellste Auto im Feld. Um in diesem harten Umfeld zu gewinnen, muss einfach alles passen. Platz zwei fühlt sich nach einer tollen Fahrt nicht so stark an, aber wir müssen respektieren, was Toyota hier geleistet hat. Hut ab! Ich hoffe, die Fans haben das Rennen genossen – 1,4 Sekunden Abstand waren wirklich knapp. Wir Piloten lieben es, in diesem Land zu fahren.“
Marcel Fässler (Audi R18 #7): „Unser Rennen war sehr enttäuschend, denn wir hatten früh ein Problem mit dem Hybridsystem. Damit haben wir keine Rolle gespielt in einem faszinierenden Kampf. Nach unserem eigenen Ausfall haben wir die Nummer 8 angefeuert. Das Wochenende hat gezeigt, was in unserem Audi R18 steckt, auch wenn es am Ende zum Sieg knapp nicht gereicht hat. Wir bleiben aber optimistisch und kämpfen bis zum letzten Rennen um Erfolge.“
André Lotterer (Audi R18 #7): „Wie schade, dass es für unser Schwesterauto nicht zum Sieg gereicht hat. Das war wirklich ganz knapp. Alle drei Hersteller haben sich einen tollen Kampf geliefert. Wir sind leider früh ausgefallen und haken das Wochenende ab. Jetzt geben wir alles in den verbleibenden Rennen in Shanghai und Bahrain.“
Benoît Tréluyer (Audi R18 #7): „Der Start war gut und ich habe mich vom fünften auf den dritten Platz verbessert. Leider hat es ein bisschen gedauert, bis die Vorderreifen auf Temperatur kamen. Ich wollte den Porsche vor mir überholen, um aus dem Windschatten zu kommen, der unserem Auto nicht geholfen hat, aber ich war etwas zu optimistisch. Später musste ich leider mit einem Problem am Hybridsystem an die Box kommen.“