FIA WTCC
04.08.2016
Heimspiel für Citroën-Pilot José María López
In keinem anderen Land holte Citroën so viele Erfolge. Die zehn Siege in der FIA-Rallye-Weltmeisterschaft zwischen 2004 und 2015 sind ein Allzeitrekord. Der Citroën C-Elysée WTCC war in den vergangenen vier Rennen auf dem Autodromo de Termas de Río Hondo nicht zu schlagen. Für drei der Triumphe zeichnete Lokalmatador José María López, Argentiniens erster Motorsportweltmeister seit Juan Manuel Fangio, verantwortlich.
Nach einer Promotion-Tour in der Hauptstadt Buenos Aires am vergangenen Wochenende macht sich das Team nun auf in Richtung der Provinz Santiago del Estero und möchte die Serie von zwei WTCC-Veranstaltungen ohne Sieg beenden. In der Herstellerwertung hat Citroën einen Vorsprung von 182 Punkten auf seine Verfolger. In der Fahrerwertung ist López mit seinem 101-Zähler-Vorsprung auf einem guten Weg, seinen dritten WM-Titel zu gewinnen. Muller hat als Gesamtfünfter noch Chancen auf den zweiten Gesamtrang.
Der 4,806 Kilometer lange Autodromo de Termas de Río Hondo bietet den Fahrern einige schnelle Kurven und zahlreiche Überholmöglichkeiten. Der Zeitplan sieht nur zwei Freie Trainings vor. Wie schon bei den vergangenen Rennen werden die Citroën C-Elysée WTCC auch in Argentinien mit dem Maximumballast von 80 Kilogramm ausgestattet sein.
„Der Rennkalender 2016 hält für mich zwei große Highlights bereit: Nürburgring und Argentinien“, so José María López. „Auf der Nordschleife habe ich die Pole-Position geholt und beide Rennen gewonnen. Gleiches in Argentinien zu wiederholen wird extrem schwierig, obwohl mir das schon 2014 gelungen ist. Unabhängig von den Ergebnissen freue ich mich sehr auf meine Heimat und meine Landsleute. Ich hoffe, die Tribünen werden voll sein. Der Autodromo de Termas de Río Hondo ist nicht derjenige Kurs, den ich in Argentinien am besten kenne, aber er macht Spaß und er passt perfekt in die WTCC. Er bietet viele Überholmöglichkeiten. Den Fans sollte einiges an Action geboten werden. Mein Vorsprung in der Fahrerwertung ist groß, deshalb könnte ich es etwas ruhiger angehen lassen. Aber meinen eigenen Fans möchte ich natürlich etwas bieten.“
Teamkollege Yvan Muller: „Die vergangenen sechs Wochen sind wie im Flug vergangen. Wir haben in Barcelona getestet, um uns auf den Saisonendspurt vorzubereiten. Wir haben ein paar neue Set-up-Einstellungen ausprobiert. Die Daten waren sehr interessant und könnten uns auf bestimmten Strecken von Vorteil sein. Es ist jedes Mal schön, nach Argentinien zu reisen. Die Fans dort sind so freundlich und leidenschaftlich. Wir müssen die Freien Trainings nutzen, um unsere Autos auf den Kurs einzustellen. Natürlich würde ich gern endlich meinen ersten Saisonsieg einfahren, aber ich verkrampfe nicht. Es wird schon irgendwann passieren.“