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Formel 1
07.07.2016

Renault startet beim Heimrennen

Es geht Schlag auf Schlag in der Formel 1: Nach dem Rennen in Österreich steht der Große Preis von Großbritannien (8. bis 10. Juli) an. Für das Renault Sport Formel 1 Team ist es das Heimrennen, denn vom Werk in Enstone nach Silverstone sind es gerade einmal 45 Kilometer.

Renault Sport Racing konnte am vergangenen Sonntag einen großen Erfolg feiern. Sébastian Buemi und das Renault e.dams Team haben in London beide Titel in der Formel E gewonnen, dazu Nicolas Prost beide Rennen als Sieger beenden. Cyril Abiteboul würde diese Euphorie gerne auf sein Formel-1-Team beim Großen Preis von Großbritannien in Silverstone übertragen. Doch der Geschäftsführer des Renault Sport Formel 1 Teams weiß, welch große Kraftanstrengung hinter diesen Triumphen steckt.

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„Das Renault Sport Formel-1-Team ist noch auf einer sehr frühen Stufe der Entwicklung, aber wir bemühen uns, diesen Erfolgen, die wir in Battersea Park gesehen haben, in ein paar Jahren nachzueifern.“ Auf dem Weg dahin wurde die Struktur des Rennstalls weiter verändert. Cyril Abiteboul ist künftig Anspechpartner für alle Motorsport-Aktivitäten von Renault und wird sich um das Werk in Enstone kümmern. Frédéric Vasseur wird nicht mehr nur Teamdirektor an der Strecke sein, sondern auch ins Tagesgeschäft in der Motorenschmiede in Viry-Chatillon eingebunden sein.

Angriffslustig vor dem Heimrennen

Jolyon Palmer blickt zufrieden auf die Entwicklung in den vergangenen Rennen zurück. „Ich habe mich selbst weiterentwickelt, aber auch das Auto verhält sich immer mehr so, wie ich es will. Bald könnten wir den Sprung in Q2 schaffen. Und von diesen Positionen ist es nicht mehr so weit zu den Punkten“, sagt der 25-jährige Brite. Angriffslustig zeigt sich auch Kevin Magnussen. „Wir wollen bei jedem Rennen das bestmögliche Resultat holen“, sagt der Däne. „Für Silverstone sehe ich uns gut gerüstet.“ Vor allem die Atmosphäre auf dem ehemaligen Flugplatz hat es dem 23-Jährigen angetan: „Die Fans sind mit enormen Enthusiasmus dabei.“

Überraschungsmoment durch das Wetter

Kevin Magnussen hat auf der 5,901 Kilometer langen Strecke seine absoluten Lieblingskurven. „In den Hochgeschwindigkeitskurven wie Maggots und Backetts kann man fühlen, was ein Formel-1-Auto ausmacht: die unheimlich hohen Seitenkräfte. Es gibt genügend gute Stellen, an denen man überholen kann.“ 61 Prozent einer Runde im Qualifying und 56 Prozent im Rennen geben die Fahrer Vollgas. Auf der 825 Meter langen Hangar Straight kommen die Formel-1-Rennwagen mit offenem DRS auf etwa 320 km/h. Und dann spricht der Däne noch ein besonderes Moment an: „Man weiß nie, welche Überraschung das britische Wetter noch hervorbringt.“ Palmer ergänzt zum Streckenverlauf: „Ich mag die vielen schnellen Kurven, die sehr flüssig aufeinander folgen.“ Dass er diese bestens kennt, ist kein Wunder – bereits im Alter von 15 Jahren hat Palmer sein erstes Rennen in Silverstone bestritten.

Palmer und Sirotkin bestreiten Tests

Auf der technischen Seite wird es beim Renault Sport Formel 1 Team keine gravierenden Änderungen gegenüber dem letzten Rennen in Spielberg geben. „Wir werden einige kleine Updates ans Auto bringen“, verrät Technikchef Nick Chester. Erst bei den Testfahrten Anfang kommender Woche in Silverstone werden weitere neue Teile ausprobiert. Jolyon Palmer und der Russe Sergey Sirotkin werden sich die Entwicklungsarbeit aufteilen.
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