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Formel 1
18.09.2016

Vettel: Unter dem Strich sind wir nicht schnell genug

Viermal hat er in Singapur gewonnen. Diesmal hatte Sebastian Vettel bisher Pech beim GP af dem Marina Bay Street Circuit. Im Qualifying gab es aufgrund eines Problems mit einer gebrochenen Hinterradaufhängung nur den 22. Startplatz. Es dürfte aufgrund der Streckencharakteristik schwer werden ganz nach vorne zu kommen.

"Überall, es aber möglich zu überholen. Meistens nach den langen Geraden", macht sich Vettel aber Mut. Muss er auch, da er dem gesamten Feld hinterher eilen muss.

“Singapur ist das anstrengendste Rennen der Saison, eine besondere Herausforderung“, so der viermalige Weltmeister, der auch ein kritisch auf die bisherigen Läufe zurückblickt. „Wir sind unter dem Strich bisher nicht schnell genug. Ich glaube, wir haben Fortschritte gemacht aber nicht ausreichend.“

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Nach einem guten Jahr 2016 hatte man auch eine Zielsetzung für die diesjährige Saison. „Dies konnten wir nicht erfüllen. Da steigt der Druck aber insgesamt sind wir auf einem guten Weg.“

Konkretisieren kann der Heppenheimer die fehlenden Dinge nicht: „Was den Motor angeht, so haben wir extreme Fortschritte gemacht. Was das Auto angeht, ist es eine Weiterentwicklung aber noch nicht gut genug. Es ist nicht fair den Finger auf eine Sache zu zeigen. Es ist nicht nur die Aerodynamaik oder nur der Motor oder nur der Umgang mit den Reifen. Letztlich spielt alles zusammen. Es ist ein Gesamtkonzept und es wird zusammen kommen aber es wird noch etwas dauern.“

Die Gier nach Titeln ist für Vettel noch groß: „Ein roter Titel! Nur mitfahren ist langweilig. Es macht am meisten Spaß zu siegen. Der Prozess jetzt, als Team zusammen zu wachsen und zu reifen und dann Erfolg zu haben macht Spaß. Das große Ziel rückt in dieser Hinsicht immer näher.“

Auch seine Verbissenheit und schlechte Laune ist dem ein oder anderen Fan aufgefallen. Aber da widerspricht Vettel: „Die gute Laune ist nicht weg. Ich glaube, es ist aber ganz normal, wenn es nicht so gut läuft, dass man dann beschäftigt aussieht. Und dann sieht man nicht so glücklich aus.“

Intern hofft man bei Ferrari auf Platz vier oder fünf. Lassen wir uns überraschen. Start zum Rennen ist um 14.00 Uhr deutscher Zeit.
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