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Formel 4
05.04.2016

ADAC Formel 4 ist startklar für die zweite Saison

Startschuss für die zweite Saison der ADAC Formel 4: Nach der erfolgreichen Premierensaison im vergangenen Jahr ist die Formel-Nachwuchsserie auch 2016 hochkarätig besetzt. 17 Teams mit bis zu 46 Fahrern aus sechs Nationen treten in 24 Rennen auf acht verschiedenen Strecken in Deutschland, Österreich und den Niederlanden gegeneinander an. Beim Saisonauftakt in der Motorsport Arena Oschersleben vom 15. bis 17. April 2016 geht es für die ambitionierten Kart-Aufsteiger und Nachwuchstalente mit Erfahrung im Formelsport erstmals um Punkte.

Der vierfache Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel, der seine Karriere in den Nachwuchs-Formelserien des ADAC begann, ist weiterhin Schirmherr der ADAC Formel 4. Die Rennen der ADAC Formel 4 sind im Fernsehen live und zeitversetzt bei SPORT1 und SPORT1+ zu sehen.

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Mick Schumacher will an gute Debütsaison anknüpfen

Wieder mit dabei ist Mick Schumacher, der nach seiner guten Premierensaison für Van Amersfoort Racing diesmal im Cockpit des italienischen Rennstalls Prema Powerteam sitzen wird. Der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher, Dritter der ADAC Formel 4 Rookie-Wertung 2015, hat gute Erinnerungen an die Motorsport Arena Oschersleben. Im vergangenen Jahr holte der heute 17-Jährige in der Magdeburger Börde seinen ersten Sieg in der ADAC Formel 4, und auch in diesem Jahr will Schumacher um das Podium mitfahren.

Joey Mawson: Das Ziel ist der Titel

Der Australier Joey Mawson, bei Van Amersfoort Racing ehemaliger Teamkollege von Schumacher und in der Premierensaison Dritter in der Gesamtwertung, will mit dem niederländischen Rennstall erneut angreifen. „Eins ist klar: Ich habe in Deutschland noch eine Rechnung offen“, sagt Mawson: „Wir waren im vergangenen Jahr nah dran, aber in dieser Saison habe ich ein klares Ziel, und das ist der Titel in der ADAC Formel 4.“

Schon jetzt ist klar: In der zweiten Saison der ADAC Formel 4 wird es einen neuen Gesamtsieger geben. Denn Marvin Dienst, der für das HTP F4 Junior Team UNGAR 2015 den Titel gewann, ist aufgestiegen und startet nun im ADAC GT Masters mit einem Porsche 911.

Aus dem HTP F4 Junior Team UNGAR ist der neue Rennstall US Racing entstanden. Bisher hatte Gerhard Ungar den Rennstall als Teamchef geleitet, nun ist der ehemalige Formel-1- und DTM-Pilot Ralf Schumacher eingestiegen, und der neue Name „US“ steht sowohl für die Namen der beiden Eigner als auch für den „Wir“-Gedanken im Team. Speziell diese Idee, sagt Schumacher, habe ihm sehr gut gefallen. Einer der US-Fahrer ist der 16-jährige Louis Gachot, dessen Vater Bertrand 1991 Michael Schumacher sein Formel-1-Debüt ermöglichte. Schumacher übernahm beim belgischen Grand Prix 1991 in Spa seinen Platz im Jordan-Team - der Rest ist Formel-1-Geschichte.

Rasendes Damen-Quartett mit Titelträumen

Im Rennen um Diensts Nachfolge als Champion der ADAC Formel 4 mischen auch vier Fahrerinnen mit. Michelle Halder (Liqui Moly Team Engstler), Marylin Niederhauser (Rennsport Rössler) aus der Schweiz und Carrie Schreiner (US Racing) waren bereits 2015 dabei. Die von der ADAC Stiftung Sport geförderte Sophia Flörsch bestreitet hingegen für das Team Motopark ihre Premierensaison in der Formel-Nachwuchsserie. Auch Michelle Halder wird von der ADAC Stiftung Sport unterstützt. Dies gilt auch für Jannes Fittje (US Racing) und Mike David Ortmann (ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), der im vergangenen Jahr in der ADAC Formel 4 Rookie-Wertung Rang zwei belegte. Ortmann ist seit 2010 im Motorsport aktiv, nach seinem guten Debütjahr in der ADAC Formel 4 will er 2016 erneut überzeugen. „Ich werde definitiv um den Meistertitel fahren“, sagte Ortmann: „Und ich bin jetzt natürlich ganz besonders hoch motiviert, den Titel in Angriff zu nehmen.“

Von Titeln und Pokalen träumt auch Jannes Fittje. Er will am Ende der Saison in den Top-Drei landen und sich für höhere Aufgaben empfehlen. „Klar ist es mein Wunsch und mein Ziel, später in der Formel 1 zu fahren und auch Weltmeister zu werden, davon träumt hier jeder“, sagt der ADAC-Stiftung-Sport-Förderpilot. 17 Teams streiten um den Titel, unter ihnen sind auch vier Neuzugänge. Neben US Racing aus Kerpen geben auch die Rennställe KUG-Motorsport (Kleinwallstadt), Rennsport Rössler aus Fulda und SMC Schwärzler Motorsport Concepts (Münsterhausen) ihr Debüt in der ADAC Formel 4.

Die Formel-Nachwuchsserie des ADAC wird erneut live und relive im TV zu sehen sein. SPORT1 und SPORT1+ übertragen die Rennen live im Fernsehen und auch Online im Internet.

Für den ADAC-Sportpräsidenten Hermann Tomczyk ist die ADAC Formel 4 bereits nach dem Debütjahr eine der stärksten Nachwuchsserien. „Die Debüt-Saison hat unsere Erwartungen übertroffen, offensichtlich haben wir mit der ADAC Formel 4 den Nerv der Zeit getroffen. Dass wir noch einmal mehr Starter haben zeigt, dass wir die Serie nachhaltig weiter entwickeln“, sagt Tomczyk.

ADAC Motorsportchef Lars Soutschka ergänzt. „Die Nachwuchsförderung im ADAC hat lange Tradition. 1991 ist Ralf Schumacher in der damaligen Formel ADAC an den Start gegangen, jetzt kehrt er als Teamchef zurück. Das zeigt, auf welch vielfältige Weise Nachwuchsförderung durch den ADAC funktioniert.“

Die Starterliste der ADAC Formel 4-Saison 2016

Jannes Fittje (US Racing, #2)
Carrie Schreiner (US Racing, #3)
TBA (ADAC Berlin-Brandenburg e.V., #4)
Lirim Zendeli (ADAC Berlin-Brandenburg e.V., #5)
Mike David Ortmann (ADAC Berlin-Brandenburg e.V., #6)
Oliver Söderström (ADAC Berlin-Brandenburg e.V., #7)
Luca Engstler (Liqui Moly Team Engstler, #8)
Ricardo Feller (ADAC Berlin-Brandenburg e.V., #9)
Andreas Estner (RS Competition, #10)
TBA (KUG-Motorsport, #11)
TBA (KUG-Motorsport, #12)
Yannick Brandt (Lechner Racing, #13)
Thomas Preining (Lechner Racing, #14)
Michael Waldherr (Lechner Racing, #15)
Diego Ciantini (Jenzer Motorsport, #17)
Jan-Erik Meikup (Jenzer Motorsport, #18)
Fabio Scherer (Jenzer Motorsport, #19)
Kevin Kratz (Jenzer Motorsport, #20)
Michelle Halder (Liqui Molly Team Engstler, #21)
TBA (Motopark, #22)
Julian Hanses (Team Timo Scheider GmbH, #23)
Robin Brezina (Robin Brezina, #24)
Moritz Müller-Crepon (Van Amersfoort Racing, #25)
TBA (Van Amersfoort Racing, #26)
Louis Gachot (US Racing, #27)
Kim Luis Schramm (US Racing, #28)
Mick Schumacher (Prema Powerteam, #29)
Kenneth Gulbrandsen (Team Timo Scheider GmbH, #30)
Jonathan Aberdein (Motopark, #33)
Kami Laliberté (Van Amersfoort Racing, #35)
Leonard Hoogenboom (RS Competition, #40)
Juri Vips (Prema Powerteam, #44)
Toni Wolf (KUG-Motorsport, #45)
Mauro Auricchio (Team Timo Scheider GmbH, #46)
TBA (Rennsport Rössler, #50)
Marylin Niederhauser (Rennsport Rössler, #55)
Simo Laaksonen (Motopark, #66)
Juan Manuel Correa (Prema Powerteam, #68)
TBA (Liqui Moly Team Engstler, #74)
Job van Uitert (Jenzer Motorsport, #77)
TBA (SMC Schwärzler Motorsport Concepts, #79)
Felipe Drugovich (Neuhauser Racing, #80)
Nicklas Nielsen (Neuhauser Racing, #81)
Cedric Piro (Team Piro Sport Interdental, #90)
Joey Mawson (Van Amersfoort Racing, #96)
Sophia Flörsch (Motopark, #99)

Die zweite Saison der ADAC Formel 4 beginnt vom 15. bis 17. April 2016 in der Motorsport Arena Oschersleben. Die Highspeedschule des ADAC fährt an sechs Rennwochenenden im Rahmen des ADAC GT Masters sowie bei der gemeinsamen Veranstaltung von ADAC GT Masters und der DTM am Lausitzring und im Rahmen der TCR International Series in Oschersleben.
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