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Formel 4
05.10.2016

Aufholjagd und Rookiepunkte für Yannik Brandt

Der Hockenheimring war am vergangenen Wochenende Schauplatz des Saisonfinales in der ADAC Formel 4. An den Start ging auch Junior Yannik Brandt, der zum Abschluss noch einmal eine tolle Leistung zeigte und in der Rookiewertung den Sprung in die Top-Ten schaffte. „Ich erinnere mich noch an mein Debüt, als ob es gestern war“, blickt Yannik Brandt auf den Saisonstart in Oschersleben zurück.

Seit dem erlebte der Neueinsteiger in der ADAC Formel 4 aufregende Rennen und reiste mit großen Erwartungen zum Finale nach Hockenheim: „Mein Ziel ist es einmal in den Top-Ten zu landen. Ich war schon mehrmals nah dran, zum Finale sollte es klappen.“

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Nach den freien Trainings war die Laune gut bei dem Wahlschweizer. Yannik fand schnell in den Rhythmus und startete zuversichtlich in das Qualifying. Doch als 30. im Gesamtklassement lag er weit hinter seinen Möglichkeiten. „Das war nun nichts. Leider muss ich dadurch im Qualifikationsrennen antreten“, berichtete der 15-jährige. In diesem legte er einen guten Start hin und führte das Feld sogar an. Die Rennleitung stellte jedoch einen Frühstart fest und der Schützling aus dem Lechner Racing Team erhielt eine Boxendurchfahrtsstrafe. Am Ende stand nur Position 13 zu Buche.

Aus dem hinteren Feld war es dann im ersten Rennen schwer den Weg nach vorne zu finden. Yannik überholte aber auf den ersten Metern gleich mehrere Autos. Seine Aufholjagd wurde jedoch früh gestoppt, ein Kontrahent fuhr ihm auf das Heck seines Formel 4-Rennwagens und Yannik verlor seinen Heckflügel. „Das war wirklich ärgerlich. Ich habe mir an der Box einen neuen Flügel geholt, jedoch hatte dieser einen Materialfehler und brach nach weniger als einer Runde ab. Dadurch war mein Rennen dann ganz beendet“, fasste der Youngster zusammen.

Im zweiten Durchgang sorgte das Wetter für große Spannung. Das 37-Mann starke Feld ging bei trockenen Bedingungen auf die Reise und Yannik holte direkt mehrere Positionen auf. Einsetzender Regen sorgte jedoch für eine Rennunterbrechung. Nach dem Restart etablierte sich der Deutsche aber weiterhin als einer der besten Rookie und kämpfte sich trotz weiterer Safety-Car-Phasen von Startplatz 27 bis auf 15 nach vorne. „Trotz der wenigen Rennzeit bin ich wirklich gut nach vorne gekommen. Vor allem auf der nassen Strecke habe ich mich sehr wohl gefühlt“, fasste der Fahrer aus dem Lechner Racing Team zusammen.

Zum großen Finale am Sonntag zeigte sich dann auch wieder die Sonne. Bei bestem Wetter und zahlreichen Zuschauern zeigte Yannik nochmals eine hervorragende Leistung und lieferte sich wieder aufregende Positionskämpfe. Am Ende schloss er sein Debütjahr als Neunter in der Rookiewertung ab und zog ein durchweg positives Fazit: „Ich habe in diesem Jahr wirklich viel Erfahrung gesammelt. Die Zusammenarbeit mit dem Team und den Ingenieuren hat großen Spaß gemacht. Von Rennen zu Rennen bin ich schneller geworden und habe in der zweiten Jahreshälfte den direkten Anschluss zum vorderen Mittelfeld hergestellt. Nun nutze ich den Winter um mich auf 2017 vorzubereiten und möchte dann wieder voll zu attackieren. Ein großer Dank an meine Familie, mein Team und meine Partner für deren beeindruckende Unterstützung in diesem Jahr“, sagte Yannik abschließend.
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