Formel 4
08.08.2016
Jannes Fittje fährt in die Top-Fünf der ADAC Formel 4
Die ADAC Formel 4-Saison schreitet mit großen Schritten voran. Auf dem Nürburgring fanden die Wertungsläufe 16 bis 18 für die Nachwuchsrennfahrer statt. Mit dabei war auch der junge Deutsche Post Speed Academy-Schützling Jannes Fittje. Nach aufregenden Rennen in Österreich, hatte er sich diesmal wieder die Top-Ränge als Ziel gesetzt.
Doch neben dem Renngeschehen agierte der 16-Jährige auch als Botschafter für die Organisation DKMS. Gemeinsam mit Sponsor TMS rief er zum Kampf gegen den Blutkrebs auf. Direkt neben dem Zelt seines Teams US Racing hatte jeder die Chance sich typisieren zu lassen. „Es ist wirklich toll zusehen, wie groß der Zuspruch ist. Am Sonntagnachmittag hatten sich mehr als 150 Leute angemeldet. Damit wurde unser eigenes Ziel deutlich übertroffen. Ein großer Dank an alle Beteiligten für die tolle Unterstützung“, freute sich Jannes.
Aber nicht nur im Fahrerlager wurde einiges geboten. Auf der 3.629 Meter langen Rennstrecke kämpfte Jannes um weitere Meisterschaftspunkte, um am Ende noch den Sprung in die Top-Drei zu schaffen. Das Zeittraining verlief zwar nicht ideal, mit Startplatz elf und 13 war er aber in Schlagdistanz zu den Top-Ten.
Genau dahin schaffte er es dann auch im ersten Rennen am Samstagnachmittag. Jannes fuhr als Zehnter über den Zielstrich und sicherte sich damit die Pole-Position für den letzten Lauf am Sonntag. „Wir haben das Beste aus dem Ergebnis herausgeholt. Aus der Pole-Position habe ich morgen alle Chancen und werde diese auch nutzen“, sagte Jannes zuversichtlich.
Doch vorher ging es noch in Lauf zwei. Nach einem guten Start rangierte er schon wieder auf den Punkterängen. In der ersten Kurve wurde der Pilot aus dem Team von Ralf Schumacher und Gerhard Ungar jedoch etwas eingebremst und verlor einige Positionen. Im weiteren Verlauf bewies er aber Kämpferqualitäten und wurde noch 13.
Den großen Showdown gab es am Nachmittag. Vor 17.000 Zuschauern startete Jannes aus der ersten Position und lieferte sich ein packendes Rennen über 30 Minuten. Leider unterbrach eine Safety-Car-Phase das Geschehen und ließ die Verfolger wieder heran rücken. Nach dem Restart verlor der Youngster zwar noch eine Position, kassierte als Vierter aber wichtige Punkte.
„Das Zeittraining hat leider nicht ganz gepasst. Wären wir dort weiter vorne gelandet, hätte ich es in den Rennen etwas einfacher gehabt. Das ist eine Aufgabe die es bis zum nächsten Rennen in Zandvoort zu lösen gilt. Alles in allem war es aber eine gute Ausbeute“, fasste der Förderpilot aus der ADAC Stiftung Sport zusammen.
Schon in zwei Wochen geht es für ihn weiter. Dann treten die Youngsters aus der Highspeed Nachwuchsschule im niederländischen Zandvoort an.