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Formel 4
04.05.2016

Luft nach oben: Lirim Zendeli bleibt optimistisch

Dieses Wochenende stand er wieder voll Energie an der Startlinie. Das unglückliche Qualifying beim zweiten Lauf der ADAC Formel 4 sorgte allerdings dafür, dass Lirim Zendeli seinen Speed nicht vollends ausfahren konnte und sich der starken Konkurrenz geschlagen geben musste. Dennoch bleibt der schnelle Bochumer optimistisch und weiß zu schätzen, was er auf dem Sachsenring gelernt hat.

„Das Qualifying ist leider ganz schlecht gelaufen. Ich konnte nur zwei Runden komplett fahren und bin dann im Kies gelandet: Die Radaufhängung war gebrochen“ knirscht der Sechszehnjährige. „Also musste ich ins Qualifying-Rennen, wo ich mich von Startplatz vier auf den zweiten Platz vorkämpfen konnte. Dort bin ich das ganze Rennen auch geblieben.“

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So startete Lirim Zendeli von Platz 24 im ersten Rennen, das es dem hinteren Feld mit vielen Safety-Car-Phasen nicht unbedingt leicht machte. Immerhin konnte der Nachwuchsrennfahrer bis auf den 18. Platz vorfahren. „Ich wünschte, ich wäre im Qualifying unter die ersten zehn Fahrer gekommen. Dann wäre schon das erste Rennen ganz anders verlaufen“ gibt sich Lirim etwas wehmütig. „Dafür habe ich aber gemerkt, dass ich schon viel besser im Rhythmus bleibe. Dazu habe ich Riesenfortschritte gemacht, was das Überholen und die Sicherheit angeht.“

Im zweiten Rennen, in das Lirim Zendeli wegen des Ausfalls im Qualifying vom letzten Platz aus startete, konnte er sich beeindruckend gegen über die Hälfte des Feldes durchsetzen und sah als elfter Fahrer die schwarz-weiss karierte Flagge. Auch im dritten Rennen überholte der Teenager gleich am Start zwei seiner Kontrahenten und landete ebenfalls auf dem guten 11. Platz – trotz massiv erschwerter Umstände: „Gleich in der ersten Kurve ist mir ein anderer Fahrer hinten rein gefahren und hat mir einen echten Schlag verpasst. Danach stand mein Lenkrad das ganze Rennen über schief, so dass ich die Kurven nicht mehr vernünftig fahren konnte. Das hat das Rennen definitiv schwerer gemacht. Ansonsten wäre ich schon in die Top 5 gekommen“ berichtet der Gymnasiast leicht geknickt, schaut aber gleich darauf nach vorn: „Aber ich sehe das als wichtige Erfahrung. Sowieso habe ich an diesem Wochenende in allen Rennen viel zu tun gehabt und konnte aus den schwierigen Situationen zumindest viel lernen!“

Der Elftklässler muss sich diese Saison erstmals in der Formel 4 gegen teilweise sehr erfahrene Konkurrenten durchsetzen, was ihn jedoch noch mehr anspornt. Lirim Zendeli glaubt an sich, ebenso wie seine Familie, sein stolzer Teamchef Peter Mücke und seine Sponsoren haas und partner und Good Game Advisors, denen er auch nach diesem Rennen von Herzen dankt: „Ich freue mich ohne Ende über diese Unterstützung! Der Rennsport ist einfach mein Traum, der durch meine Familie, Freunde und Sponsoren erst wahr geworden ist.“

Vom 3. bis 6. Juni findet der dritte Lauf der ADAC Formel 4 auf dem Lausitzring statt. Lirim Zendeli ist bestens vorbereitet, erneut das Podium ins Visier zu nehmen. „Ich war am Lausitzring schon erfolgreich testen und kenne die Strecke. Es sollte definitiv klappen, ganz vorne mitzufahren!“