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Formel 4
30.09.2016

Mike David Ortmann mit Pole Position

Mike David Ortmann (16, Ahrensfelde, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) hat sich die Pole Position für das erste Rennen beim Saisonfinale der ADAC Formel 4 auf dem Hockenheimring gesichert.

Der 16 Jahre alte ADAC Stiftung Sport-Förderpilot schlug in seiner Qualifikationsgruppe in seiner letzten Runde mit 1:40.529 Minuten die Bestzeit und war damit um 0,127 Sekunden schneller als Tabellenführer Joey Mawson (20, Australien, Van Amersfoort Racing). Der australische Meisterschaftsanwärter sicherte sich die Bestzeit für Rennen zwei und hatte im Duell mit Mick Schumacher (17, Deutschland Prema Powerteam) die Nase vorn. Während der Australier zwei Mal aus der ersten Reihe startet, holte Schumacher die Ränge sieben und vier.

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„Ich bin sehr froh, das war ein guter Start in das Wochenende. Um ganz ehrlich zu sein, ich bin relativ entspannt. Durch das gute Qualifying ist eine Menge Druck von mir abgefallen. Jetzt werde ich die Rennen genießen, aber wir alle wissen, dass Mick sehr schnell ist. Das werden lange 30 Minuten“, sagte Joey Mawson, der zum Saisonfinale familiäre Unterstützung aus Down Under erhält: „Meine Mutter ist hier für das finale Rennwochenende und sie hat das Qualifying von der Tribüne verfolgt. Ich habe sie nur kurz gesehen, aber sie hat sich sehr für mich gefreut.“

Im ersten Rennen reihen sich hinter dem Spitzenduo Ortmann/Mawson Kim-Luis Schramm (19, Wümbach, US Racing), die Rookies Juri Vips (16, Estland, Prema Powerteam) und Lirim Zendeli (16, Bochum, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) sowie Thomas Preining (18, Österreich, Lechner Racing) und Schumacher ein. Leonard Hoogenboom (16, Niederlande, Van Amersfoort Racing), Kami Laliberté (17 Kanada, Van Amersfoort Racing) und der von der ADAC Stiftung Sport geförderte Jannes Fittje (17, Langenhain, US Racing) komplettieren die Top Ten des ersten Rennens.

"Wir hatten einen guten Speed. Mit der Pole können wir überglücklich sein. Das Auto lag super, es war natürlich spannend bis zur letzten Runde“, sagte Ortmann, der noch Chancen auf den zweiten Rang der Gesamtwertung hat. „Ich versuche natürlich, den zweiten Platz anzugreifen, solange es noch möglich ist. Wenn ich die Chance darauf habe, gebe ich alles. Aber im Endeffekt möchte ich einfach noch einen schönen Saisonabschluss - für alle Freunde und Sponsoren, und natürlich auch für mich selbst. Das ist das Ziel.“

Mawson, der Führende der Gesamtwertung, war Schnellster in Qualifying-Gruppe A und fuhr gewohnt konstante Rundenzeiten. Er hatte bei den zweitbesten Zeiten die Nase vorn und sicherte sich damit die Pole im zweiten Rennen am Samstagnachmittag (ab 15.35 Uhr). In diesem Lauf, dem vorletzten der Saison, startet er vor Schramm, Vips und Schumacher. Der Australier hat 39 Punkte Vorsprung auf seinen einzigen noch verbliebenen Meisterschaftskonkurrenten Schumacher und könnte sich bereits am Samstag zum zweiten Meister der ADAC Formel 4 krönen.

Die Top Ten in diesem Rennen wird von Preining, Ortmann, Hoogenboom, Zendeli, Fittje und Laliberté vervollständigt.

Am Sonntag steht ab 15.00 Uhr das 24. und letzte Saisonrennen auf dem Programm. Die Startreihenfolge dieses Rennens ist vom Ergebnis des ersten Laufs abhängig. Die Top Ten startet dann in umgekehrter Reihenfolge, Deutschlands größter Sportsender SPORT1 überträgt das Saisonfinale vom Hockenheimring live. Ehe jedoch die Entscheidungsrennen steigen, steht am Samstagmorgen ab 9.05 Uhr das Qualifikationsrennen auf dem Programm. Dort werden die Startplätze 23 bis 37 vergeben, insgesamt sind beim Saisonfinale 38 Fahrer gemeldet.

So funktioniert das Qualifying der ADAC Formel 4
Das Qualifying wird aufgrund der Vielzahl der Teilnehmer jeweils in zwei Gruppen (A und B) ausgetragen. Die Zuordnung der Fahrer zu den Gruppen A und B erfolgt in einem Losverfahren. Die schnellsten elf Fahrer aus beiden Qualifikationsgruppen qualifizieren sich direkt für die drei Rennen. Alle nicht direkt qualifizierten Fahrer fahren in einem Qualifikationsrennen die weiteren noch zu vergebenen Startplätze für den ersten Wertungslauf aus. Am Hockenheimring werden dabei noch 15 weitere Plätze vergeben.